Dresden haucht Leichtathletik-Klassiker neues Leben ein: Speer-Ass ist heiß auf den Rekord!
Dresden - "Dann ist das doch die Zielstellung für den 30. August", meinte Johannes Vetter (31) mit Blick auf einen neuen Stadionrekord. Der Speerwurf-Weltmeister von 2017 ist das Gesicht und Zugpferd für die Wiederbelebung des Dresdner Leichtathletik-Klassikers "Goldenes Oval" zur Stadion-Eröffnung.
Auf die Frage, wie weit bisher der neue Speer im alten Heinz-Steyer-Stadion geworfen wurde, hatte keiner eine Antwort.
Der 31-Jährige konnte sich an seine Anfänge in Elbflorenz erinnern: "Da waren es an die 70 Meter." Seine Bestweite liegt seit Mai 2020 aber bei 97,76.
Seit zwei Jahren läuft es beim mittlerweile Wahl-Offenburger nicht mehr so rund. Schulterprobleme und eine Ellbogen-Verletzung bremsten "Jojo" immer wieder aus.
Am Dienstag verriet er: "Die Schulter ist gut auskuriert. Von daher lasse ich mich überraschen, wie die Saison anläuft und die Wettkämpfe aussehen."
Am Sonntag startet Vetter beim Meeting in Offenburg in die Saison. Der Traum von der Olympia-Medaille in Paris lebt noch. Und danach geht's nach Dresden.
Leichtathletik-Prominenz soll nach Dresden kommen
Beim "Goldenen Oval" soll er nicht der einzige Top-Sportler bleiben. "Robert Harting ist Botschafter für den Diskuswettbewerb", so DSC-Eventorganisator Jan Riedel (35).
Er hofft, dass dadurch ein starkes internationales Feld am Start steht. Riedel: "Sprinterin Rebekka Haase ist auch angefragt."
Mit-Organisator Michael Gröscho vom DSC hofft auf eine tolle Kulisse und tolle Ergebnisse und erinnert sich an die 80er Jahre: "Da war immer volles Haus!"
Seit Dienstag gibt's Tickets: Vollzahler zahlen 18,50 bis 38,50 Euro, ermäßigt 9,50 bis 29,50 Euro. Infos unter www.goldenes-oval.de.
Titelfoto: IMAGO/Chai v.d. Laage