Dresden - Als am Freitagabend gegen 22.30 Uhr ein Feuerwerk das Comeback des Goldenen Ovals im gerade eingeweihten Heinz-Steyer-Stadion perfekt beendete, freute sich der eine oder andere Leichtathletik-Fan auf die nächste Auflage. Doch die steht in den Sternen ...

Auf die Frage an Meeting-Direktor Erik Haß, ob es schon einen neuen Termin gibt, antwortete er: "Noch nicht. Wir wollen das Meeting aber etablieren und den Silber-Status."

Bedeutet: Der Weltleichtathletik-Verband hat verschiedene Kategorien. Die höchste ist Gold. Dresden will also mit dem neuen Stadion zu den Top-Meetings in Europa aufsteigen.

Da sind sich alle einig - Sportbürgermeister Jan Donhauser, die Verantwortlichen vom Dresdner SC um Haß und Abteilungsleiter Michael Gröscho, die derzeit mit der Laufszene Sachsen GmbH das Goldene Oval verantworten.

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Gleichzeitig tobt hinter den Kulissen seit Monaten ein packender Kampf darum: Wer hebt Elbflorenz auf die Karte der Top-Leichtathletik-Events?

Die Stadt führt schon länger Gespräche mit den Veranstaltern des Berliner ISTAF. Bei den Mails zur Dresdner Stadion-Eröffnung standen die Termine für 2025 drin: "Planung für Juni 2025 – ISTAF (in Abstimmung)". Die Organisatoren haben den Silber-Status und alljährlich die richtigen Hochkaräter am Start.

Bei der Premiere in Dresden waren nur vereinzelte Top-Sportler vertreten. Was aber auch eine Frage des Budgets und des Namens ist. Fürs Goldene Oval gab's 100.000 Euro (Brutto) aus der Stadtkasse. Laut Organisatoren zu wenig.

"Unmittelbar nach der Eröffnung des Heinz-Steyer-Stadions werde ich mich mit allen Beteiligten verständigen", erklärte Donhauser auf TAG24-Nachfrage. Sein Ansatz: "Mit welcher Veranstaltung" lässt sich das Ziel (hochkarätiges Leichtathletik-Event) "am besten erreichen"?

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Kommt das ISTAF, könnte das Goldene Oval zur U20-Veranstaltung werden. Dieses Gedankenspiel gibt's im Rathaus. Es hat das Markenrecht.

Günter Frietsch von der Laufszene stellt klar: "Wir wollen das Goldene Oval für Erwachsene - nicht für den Nachwuchs. Am besten Ende Mai, Anfang Juni, damit sich die Sportler testen oder die Normen erbringen können."