Mega-Sportevent in Dresden: Elbflorenz wird zu Klein-Paris!

Dresden - 18 Sportarten, mehr als 100 DM-Titel, eine historische Kulisse wie bei Olympia in Paris: Die Finals 2025 (31. Juli bis 3. August) sollen Dresden mithilfe eines viertägigen TV-Marathons (live in ARD und ZDF) als Sportstadt pushen. Dafür werden die Wettkämpfe an spektakulären Orten durchgeführt und es fließt viel Geld aus der Stadtkasse und der des Freistaates.

Im Heinz-Steyer-Stadion sollen die Leichtathleten um die DM-Titel im August 2025 fighten. Noch muss die Stadt mit dem Verband einige Details klären.
Im Heinz-Steyer-Stadion sollen die Leichtathleten um die DM-Titel im August 2025 fighten. Noch muss die Stadt mit dem Verband einige Details klären.  © DPA/Robert Michael

"Ich bekomme jetzt schon Gänsehaut", meinte der dreifache Kanu-Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz (31) mit Blick auf das Event im kommenden Jahr. "Ich habe noch nie einen Wettkampf in meiner Heimatstadt gehabt."

Wenn alles klappt, wird sogar der Traum des 31-Jährigen wahr. "Die Wettbewerbe sollen im Zwingerteich sein", erklärt Finals-Geschäftsführer Hagen Boßdorf (60). Er weiß, dass alle dafür "noch ein bisschen kämpfen müssen, um letzte Details zu klären. Optisch dürfte dies das Highlight werden."

Fix ist dagegen, dass die Bogenschützen vor der Semperoper ins Schwarze treffen und dort auch die Triathleten ihre Zielankunft haben werden.

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Vor der Frauenkirche werden 3x3-Basketball gespielt und die Titel im Speedklettern vergeben. Die Ruderer sind im Alberthafen.

Geturnt wird in der Joynext Arena, gefochten und Badminton gespielt in der Ballsportarena. Im Heinz-Steyer-Stadion sollen die Leichtathleten ihre Meister küren.

Die Stadt Dresden, der Freistaat Sachsen und Sponsoren finanzieren die Finals 2025

Auf diesem Kanal vorm Zwinger wollen die Kanuten paddeln. Dies ist ein Herzenswunsch von Tom Liebscher-Lucz (31, l.) und Finals-Geschäftsführer Hagen Boßdorf (60).
Auf diesem Kanal vorm Zwinger wollen die Kanuten paddeln. Dies ist ein Herzenswunsch von Tom Liebscher-Lucz (31, l.) und Finals-Geschäftsführer Hagen Boßdorf (60).  © Bildmontage: Holm Helis, Enrico Lucke

"Alle Sportarten sind maximal 3,5 Kilometer entfernt", so Boßdorf. "So etwas hatten wir noch nicht. Es werden die kompaktesten Finals der Geschichte." Faustball, 7er-Rugby, Flag Football und Lacrosse ergänzen das Programm.

Auf die Frage, wie hoch das Budget ist, antwortet Boßdorf: "Berlin war eine ähnliche Größenordnung - da lag es bei fünf Millionen Euro."

Finanziert wird dies durch Zuschüsse. "Wir als Stadt geben 2,25 Millionen Euro, der Freistaat eine Million", sagte Dresdens OB Dirk Hilbert (52, FDP). Der Rest soll durch Sponsoren-Einnahmen und Ticketverkäufe erlöst werden.

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Laut dem Finals-Geschäftsführer werden diese aber "zu erschwinglichen Preisen" für die Leichtathletik, Fechten, Turnen und Badminton angeboten. Die restlichen Wettkämpfe sind frei zugänglich. Die Organisatoren rechnen mit 250.000 Besuchern.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Robert Michael, Enrico Lucke

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