Neueröffnung des Heinz-Steyer-Stadions steht bevor: TAG24 wirft Blick ins "Herzstück"!
Dresden - Die Leichtathleten des Dresdner SC können es kaum erwartet, dass "ihr" für gut 54 Millionen Euro um und ausgebautes Heinz-Steyer-Stadion eingeweiht wird. Am 30. August soll dies mit dem internationalen Meeting "Goldenes Oval" passieren.
Ob wirklich Weltmeister kommen, wie von DSC-Trainer Erik Haß verkündet, wird sich zeigen. Die deutschen Asse Johannes Vetter (31, Speer), Rebekka Haase (31, Sprint), Karl Bebendorf (27, 3000 m Hindernis) und Max Heß (27, Dreisprung) haben bereits zugesagt.
Sein Ziel ist es zwar, bei der Premiere etwas richtig Großes hinzulegen. Aber es gibt ein paar Unwägbarkeiten.
So ist an dem Tag in Rom die für viele Sportler finanziell lukrative Diamond League und zwei Tage später das ISTAF in Berlin.
Auch der Traum von der Leichtathletik-DM 2025 im Rahmen der Finals ist noch lange nicht realistisch. Der DLV fordert wohl eine Zuschauer-Kapazität von 20.000, das "Steyer" kommt aber jetzt auf maximal 15.000.
Umbau des Heinz-Steyer-Stadions sollte ursprünglich nur 37 Millionen Euro kosten
Dass das Stadion erneuert werden musste, stand nie außer Frage. Strittig waren immer die explodierenden Kosten - geplant waren 37 Millionen.
Allerdings wurden die Ansprüche immer höher und TAG24 konnte am heutigen Donnerstag einen Blick in das "Herzstück", wie es Sportbürgermeister Jan Donhauser (54, CDU) formulierte, werfen.
Die Kosten sind vor allem mit dem 140 Meter langen Multifunktions-Gebäude zu erklären. Dies dient nicht nur als Tribüne. Es ist vielmehr ein kleines, eigenes Reich.
Heinz-Steyer-Stadion: Multifunktions-Gebäude hat Platz für Profi- und Hobbysportler
"Es beinhaltet Squash-Plätze für den Verein, Fechterbahnen, die Leistungs-Diagnostik der Uni-Klinik wird auf zwei Etagen einziehen und es gibt einen großen Kraftraum", schwärmt Donhauser. "Darin können Bürger neben Top-Sportlern wie Karl Bebendorf trainieren."
Zudem finden die Radsportler des DSC eine Heimat. Neben einer kleinen Werkstatt gibt es einen Raum, in dem sie in den Wintermonaten auf der "Rolle" trainieren können.
Auch wenn im Stadion zeitweise tote Hose herrschen wird, im "Herzstück" soll so rund um die Uhr das Leben toben.
Aber bis es so weit ist, gibt es noch viel zu tun. Im Stadion wird gerade die Tartanbahn verklebt. Im Inneren des Gebäudes ist noch vieles im Rohbau - auch weil zum Beispiel der Betreiber des Fitness-Studios selbst alles einbauen muss.
Titelfoto: Lutz Hentschel