Dresdner Olympiasieger Liebscher-Lucz holt sich Feinschliff in Portugal!
Dresden - 142 Tage sind es noch aktuell, bis das Olympische Feuer in Paris entfacht wird. Der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (30) will da zum dritten Mal in Folge im Vierer Gold erpaddeln, doch zuvor steht hartes Training an. Und am Dienstag schnupperte er Grundschul-Luft.
"Die Turnhalle ist 59 Jahre alt. In der habe ich schon Sport gemacht. Es riecht noch wie damals", lacht der 30-Jährige.
Der Olympiasieger ist jährlich einmal an seiner alten Wirkungsstätte im Hechtviertel, weil er die Kinder auszeichnet. Die Viertklässler machen beim Projekt "Fit4future" mit.
"Da geht's darum, wer die meisten Schritte hat. Einige kamen auf 20.000 bis 40.000", berichtet Liebscher-Lucz. "Und die Kinder meiner ehemaligen Schule haben bei dem Wettbewerb die Plätze eins, vier und neun belegt. Stark!"
Fit wie die Grundschüler ist auch der Kanute selbst. Mehrere Wochen legte der Vierer-Weltmeister diesen Winter die Grundlagen in Florida.
Zuletzt paddelte er auf der Elbe: "Das hatte etwas. Mal hatten wir einen Pegelstand von fast fünf Metern. Da konnten wir zwischen den Bäumen und Sträuchern fahren." Liebscher-Lucz ist aber froh, dass es am heutigen Mittwoch ins nächste Trainingslager geht.
Eineinhalb Wochen Portugal stehen auf dem Programm. Auf der Regattastrecke von Montemor-o-Velho arbeitet die Nationalmannschaft bereits am Feinschliff. "Denn am 8. April steht die erste Olympia-Quali an", so der siebenfache Weltmeister vom KC Dresden.
Titelfoto: IMAGO/ Frank Hörmann