Dresden - "Das ist der Wahnsinn", strahlte Uwe Sonntag mit der Sonne um die Wette. Der Organisator des Oberelbe-Marathons freute sich bei der 26. Auflage im Heinz-Steyer-Stadion (Ziel) über das Wetter und den neuen Teilnehmerrekord ...
"Das ist schon krass. Zuletzt haben wir mit 7000 gerechnet, aber jetzt sind es am Ende 7863 Läufer - da machen wir so viel nicht verkehrt", so Sonntag.
Das Fazit der Marathon-Siegerin Yvonne van Vlerken (46, 2:47:43 Stunden) erklärt vielleicht den Boom: "Ich habe mich so auf den Zieleinlauf gefreut. Ich wollte dieses geile Stadion genießen."
Die ehemalige Langdistanz-Weltrekordlerin im Triathlon aus den Niederlanden lebt seit Jahren in Leipzig und lief erst vor zwei Wochen dort die 42,195 Kilometer.
"Da haben alle Ziele überhaupt nicht geklappt. Ich bin so schlecht gelaufen, hatte so viele negative Gedanken - so wollte ich die Saison nicht abschließen", verriet die 46-Jährige, die mittlerweile als Trainerin arbeitet. "Die Strecke hier ist so wunderschön, ich wollte den Lauf nur genießen."
Ganz anders der Sieger bei den Männern: Thomas Kerkel (2:34:45 Stunden). Der Freiberger sah am Start in Königstein, dass keine weitere Konkurrenz am Start ist, ging auf Sieg und wollte unter 2:30 Stunden bleiben.
"Aber auf der Strecke drehte nach der Hälfte der Wind - von der Rückenseite auf die Frontseite. Dadurch war's extrem anstrengend und eine Kopfsache."