Dresden-Marathon: Darum rechnet der Chef-Organisator mit keiner Bestzeit
Dresden - "Es ist keine schnelle Strecke", gestand am gestrigen Dienstag Peter Eckstein (63). Der Organisator des 24. Dresden-Marathons musste aufgrund des teilweisen Einsturzes der Carolabrücke den Kurs für Sonntag durch Elbflorenz umplanen und hat die Athleten-Manager der schnellen Afrikaner informiert.
"Ich habe ihnen gesagt, dass die Marathonstrecke auf der zweiten Runde eng wird. Und es schwierig sein dürfte, die langsamen Teilnehmer zu überholen", so Eckstein.
"Die Bestzeit von Ezekiel Koech - 2:10 Stunden - [ist] nicht machbar. Ich wollte es ihnen lieber im Vorfeld sagen."
Der Grund ist klar: In Dresden gibt's für die Profis das Geld hinter der Ziellinie. Hieß bisher: Wer Streckenrekord läuft oder eine Top-Zeit, der konnte mit mehreren Tausend Euro die Heimreise antreten.
Was die Profis abschreckt, scheint die breite Masse an Läufer nicht zu stören. "Wir haben bisher insgesamt 8742 Anmeldungen. 2013 hatten wir mit 9068 bisher die meisten. Ich denke, diesmal werden wir sie knacken", so der 63-Jährige. "Erstaunlich, dass wir bei den Frauen einen Zuwachs von 30 Prozent verzeichnen."
Carolabrücke für Läufer gesperrt, Streckenführung geändert
Die Teilnehmer können sich auf eine andere Streckenführung freuen. Durch die Sperrung der Carolabrücke musste auch die Augustusbrücke gestrichen werden.
"Die fehlenden Kilometer haben wir [durch] zwei Schleifen im Bereich des Standesamtes/Goetheallee wieder rausgeholt. Durch die Sperrung kommen die Läufer in den Genuss, durch den absoluten touristischen Hotspot der Altstadt mit der Frauenkirche [zu] rennen", so Eckstein.
Der Start ist weiterhin auf der Pieschener Allee und das Ziel vorm Kongresszentrum. Wer Lust hat, kann sich da ab Freitag zudem noch für eine der fünf Strecken anmelden.
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel (2)