Sieger-Entwurf für Neubau der 101. Oberschule steht fest: Baubeginn ab 2026
Dresden - Ein Berliner Architektur-Büro hat bei den Planungen für einen Ersatzneubau der 101. Oberschule "Johannes Gutenberg" in Dresden das Rennen gemacht. "Baumschlager Eberle" setzte sich mit einem nachhaltigen und energieeffizientem Konzept-Entwurf gegen die Mitbewerber durch.
Insgesamt wurden 13 Vorschläge für die Planung des Schulgebäudes und der Sporthalle im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs gesichtet, diskutiert sowie bewertet.
Dafür trafen sich die Schulleitung, Vertreter der Stadtverwaltung sowie eingeladene Experten im März mit dem Preisgericht.
Bei der Entscheidungsfindung spielte die vor allem die Thematik der Klimaneutralität eine große Rolle, wie Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (53, CDU) erklärte: "Hybride Bauweise, Gründächer und Photovoltaikanlagen gehören dazu, wenn wir für die kommenden Generationen bauen."
Dabei rechne man mit Kosten in Höhe von 40,2 Millionen Euro - auch wegen steigender Baupreise. "Kein kleines Budget", so Donhauser.
Das Steuergeld sei jedoch angesichts der Investition in die Bildung und die Zukunft der Stadt "gut angelegt".
Oberschule soll Integration ermöglichen
Baustart für die 101. Oberschule soll im Frühjahr 2026 sein. Für das spätere Schulgebäude wird eine circa 11.700 Quadratmeter große Teilfläche der Cockerwiese an der Lennéstraße zur Verfügung stehen.
Neben einer Zweifeld-Sporthalle für die Schul- und Vereinsnutzung sind auch öffentlich zugängliche Außensportanlagen, Spiel- und Pausenanlagen sowie öffentliche Gehwege vorgesehen.
Das Gebäude selbst soll einen strukturierten sowie überschaubaren Charakter vermitteln und mit Rückzugs-Ecken auch Raum für Integration bieten. Schließlich wird der Migrationsanteil unter den insgesamt 530 Schülern bei 75 Prozent liegen. 41 Nationalitäten sollen dort anzutreffen sein.
"Mit dem Neubau an der Cockerwiese setzen wir in wichtiges Zeichen für die Bereitstellung von dringend benötigten Schulplätzen an der 101. Oberschule", freut sich Schulamts-Leiterin Katrin Düring (56).
Erste Einblicke in die Planungen der Architekten gewährt ab Dienstag (25. April) eine Ausstellung im World Trade Center. Dort werden für anderthalb Wochen die Ergebnisse des Wettbewerbs zu sehen sein.
Titelfoto: Montage: BE Berlin GmbH