Seltene Hirschart im Moritzburger Wildgehege eingezogen

Moritzburg - Im Wildgehege Moritzburg gibt es neue Bewohner: Zwei männliche und fünf weibliche Blesshirsche sind eingezogen. Diese seltene Farbvariante des Rothirschs ist vom Aussterben bedroht.

Die Rothirsche im Wildgehege Moritzburg freuen sich über ihre neuen Mitbewohner.  © DPA

"Sie sind sehr entspannt, kein Stress und nicht hektisch", berichtet Gehegeleiter Ronald Ennersch (57).

Die Paarungszeit beginnt erst im September - bis dahin wird noch ein genauer Zuchtplan entwickelt.

Blesshirsche sind kleiner als normale Rothirsche und gut an der auffälligen weißen Blesse, also einem großen weißen Fleck auf der Stirn, zu erkennen.

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"Um sie zu sehen, muss man vielleicht ein bisschen Geduld mitbringen, aber sie leuchten richtig weiß."

Die sieben Tiere haben einen langen Weg aus Schleswig-Holstein hinter sich. Denn bisher hatte deutschlandweit nur der Wildpark Eekholt ein Rudel.

"Um diese Tiere vor dem Aussterben zu bewahren, beteiligt sich das Wildgehege Moritzburg nun an der Erhaltungszucht."

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Gehegeleiter Ronald Ennersch (57) freut sich über die Blesshirsche in Moritzburg.  © Norbert Neumann
Neben den Blesshirschen und Rothirschen können Besucher auch Luchse, Wildschweine und Co. betrachten.  © Norbert Neumann
Der erste Blick war noch etwas skeptisch. Doch das Blesswild hat sich schnell an das neue Gehege gewöhnt.  © Jana Mothes/ Wildgehege Moritzburg

Besucher können die seltenen Hirsche im Januar und Februar an den Wochenenden betrachten. Ab den Winterferien hat der Wildpark (Eintritt: 5/2,50 Euro) auch wieder wochentags geöffnet.

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