Schwangere Wetterfee muss im Sitzen schlafen: "Aber sonst ist alles in Butter"
Dresden - Sie ist Sachsens bekannteste Wetterfee: Susanne Schöne (37). 2003 holte sie sich den Titel der "Miss Sachsen", dann kletterte sie Stufe um Stufe die Wetterleiter hinauf.
Inzwischen moderiert sie Regen und Sonne bei Sat.1 an.
Doch bald tauscht die gebürtige Dresdnerin ihre Wetterkarten gegen Bilderbücher, die Kamera gegen ein Babyfon. Denn im September wird sie zum ersten Mal Mutter.
"Ein absolutes Wunschkind", sagt die Sächsin stolz. Dennoch behielt sie das süße Geheimnis sieben Monate lang für sich - aus beruflichen Gründen.
"Ich bin wahnsinnig froh, dass meine Arbeitgeber (...) so positiv reagiert haben. Leider ist das nicht selbstverständlich", sagt sie.
Und erklärt: "Ich arbeite neben dem TV auch als Eventmoderatorin und hier wird das Eis für Schwangere und junge Mütter leider sehr dünn".
Den Babybauch zu kaschieren fiel ihr aber nicht schwer. "Wenn ich ehrlich bin, sehe ich nach wie vor nicht wirklich schwanger aus."
Seltsame Gelüste waren für sie kein Thema
Auch Übelkeit oder seltsame Gelüste waren für sie kein Thema. Allerdings: "In den ersten drei Monaten konnte ich [...] überhaupt nichts Süßes essen", erzählt Schöne, die unter dem Namen "sweet.happy.me" auf Instagram über süße Köstlichkeiten bloggt.
"Jetzt plagt mich nur das Sodbrennen ... Zum Teil schlafe ich die halbe Nacht im Sitzen", zählt die Sächsin auf, betont aber: "Mir geht es wunderbar".
Trotzdem ging sie auf Nummer sicher. "Aufgrund meines Alters habe ich statistisch ein recht hohes Risiko für Trisomien", erklärt sie.
Ein Gentest, der Chromosom-Abweichungen beim Baby frühzeitig entdeckt, gab jedoch Entwarnung und verriet gleichzeitig: Es wird ein Junge!
"Wir fiebern dem Moment schon entgegen, wenn er endlich bei uns ist. Oder wie mein Partner immer sagt: Er hat noch nie etwas bestellt, das so eine lange Lieferzeit hatte", scherzt die Dresdnerin.
"Ich bin ein kleiner Tech-Geek"
Die ersten Babysachen sind indes auch schon geshoppt. "Ich mag es eher neutral. Ich habe ganz viele Sachen in Naturfarben und -materialien für ihn gekauft", erzählt die werdende Mama.
Wald- und Wiesenmotive zieren Kleidung und Einrichtung. Auch das Babybett ist schon bestellt und ein kleines, technisches Wunder. Es imitiert Geräusche und Bewegungen im Mutterleib.
"Ich bin ein kleiner Tech-Geek", gibt sie zu.
Der Kinderwagen hingegen ist ganz oldschool, ein etwa 20 Jahre altes, gebrauchtes, aber liebevoll restauriertes Modell der britischen Marke "Silver Cross" der Royals, den sie in Freiberg entdeckte. "Den gebe ich, glaube ich, nie mehr her."
Eine Frage ist jedoch bislang ungeklärt: der Name des Babys. "Bei uns rauchen die Köpfe seit Monaten, aber noch haben wir keinen Namen gefunden, der uns wirklich gefällt", sagt Susanne Schöne.
"Im Moment gehe ich fest davon aus, wir schauen uns den kleinen Mann erst einmal in Ruhe an und entscheiden dann."
Eine allzu lange Babypause will die Wetterfee und Eventmoderatorin aber nicht einlegen. Schon acht Wochen nach der Geburt möchte sie wieder arbeiten. Schöne: "Ich habe (...) großes Glück, dass mein Beruf mir sporadisch zwar mal ein paar Tage lang viel abverlangt, ich dann aber auch über längere Zeit mal keinen Job im Kalender habe". So bleibe viel Zeit fürs Baby.
Titelfoto: PR / Lars Müller, privat