Schloss Albrechtsberg: Wann plätschert's wieder im Römischen Bad?

Dresden - Es ist ein Anblick, der vielen Dresdnern das Herz bluten lässt. Das Römische Bad am Hang von Schloss Albrechtsberg, in dem Generationen von Dresdnern zu DDR-Zeiten noch gebadet haben, gammelt seit Jahren vor sich hin.

Bis zum Ende der DDR konnte im Römischen Bad tatsächlich gebadet werden.
Bis zum Ende der DDR konnte im Römischen Bad tatsächlich gebadet werden.  © Waltraut Kossnick/Archiv

Doch im nächsten Jahr könnte die 2014 gestoppte Sanierung endlich fortgesetzt werden. Dafür arbeitet das Rathaus derzeit an einem Finanzierungskonzept.

Das geht aus einer aktuellen Beschlusskontrolle der Verwaltung zu einem Stadtratsbeschluss von 2019 hervor. Damals wurde der OB beauftragt, einen Finanz- und Kostenplan sowie ein Konzept zur Finanzierung über Crowdfunding vorzulegen und ein Nutzungskonzept zu erarbeiten.

Hinsichtlich der Möglichkeiten für ein kommunales Crowdfunding sei der Kontakt zur Plattform Startnext wiederaufgenommen worden, heißt es aus dem Rathaus. Am Nutzungskonzept werde ebenfalls gearbeitet.

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"Ziel ist es nach wie vor, im Doppelhaushalt 2023/24 einen Eigenanteil für die schrittweise Instandsetzung des Römischen Bades zu verankern", so die Verwaltung.

Die Kosten der Sanierung sind noch unklar

Kristin Sturm (36, SPD) setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Bades ein.
Kristin Sturm (36, SPD) setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Bades ein.  © Steffen Füssel

Das hört SPD-Stadträtin Kristin Sturm (36), die sich seit Jahren für das Römische Bad einsetzt, gern: "Es freut mich zu lesen, dass die Stadt den Ernst der Lage endlich erkannt und die Arbeiten an einem Finanzierungskonzept wiederaufgenommen hat. Auch das Entwickeln von Nutzungsmöglichkeiten für die denkmalgeschützte Anlage stimmt mich optimistisch."

Mit Blick auf den nächsten Doppelhaushalt werde sich zeigen, wie ernst es der Stadtverwaltung tatsächlich sei.

Was die Sanierung kosten wird, ist unklar. Die im Jahr 2014 angesetzten 3,1 Millionen Euro dürften dafür mittlerweile wohl nicht mehr reichen, allein schon wegen der seit Jahren steigenden Baukosten.

Titelfoto: Steffen Füssel

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