Sächsische "NoCovid"-Petition fordert konsequenten Lockdown

Dresden - Während einige Lockerungen fordern, kommt aus Dresden auch der Ruf zur Umsetzung der "NoCovid"-Strategie. Der Verein "Zentrum Interkultureller Verständigung" hat eine Petition beim Bundestag eingereicht und erhält prominente Unterstützung.

ZIVD-Vorstand Tom Keiling (35) fordert die Umsetzung der NoCovid-Strategie.
ZIVD-Vorstand Tom Keiling (35) fordert die Umsetzung der NoCovid-Strategie.  © Holm Helis

"Die Idee kam uns am 13. März, als wir erlebten, wie die Querdenker-Demo in Dresden eskalierte", sagt Vereinsvorstand Tom Keiling (35). "Da muss man etwas machen."

Der Verein findet, dass viel für die Wirtschaft getan werde. "Das ist auch wichtig, aber was ist mit den Vereinen, den Gastronomen?", so Keiling. "Auch das mit den Impfungen läuft aus unserer Sicht nicht schnell genug, das ist irgendwie alles halbherzig."

Der Verein hat deshalb eine Petition beim Bundestag eingereicht, fordert die bundeseinheitlich konsequente Durchsetzung der Allgemeinverfügung. Dazu verlangen die Petenten tägliche Testpflicht in Schulen, Kitas und Arbeitsplätzen, wo kein Home-Office möglich ist.

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Außerdem sollen alle rechtsstaatlichen Mittel eingesetzt werden, um Versammlungen, die absichtlich die Schutzmaßnahmen verletzten, aufzulösen.

Auch Sebastian Krumbiegel (54) macht sich für NoCovid stark.
Auch Sebastian Krumbiegel (54) macht sich für NoCovid stark.  © Horst Ossinger/dpa

Ab Anfang Mai kann die Petition (Mehr Infos und die kompletten Forderungen: www.zivd.de/corona-petition) unterschrieben werden. 50.000 Unterschriften braucht sie, um in einem Ausschuss behandelt zu werden. Unterstützung kommt von Sebastian Krumbiegel (55) und dem Cartoonisten Ralph Ruthe (48).

Titelfoto: Holm Helis

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