Rennfahrer-Legende Steve Mizera zeigt seinen spritzigen Fuhrpark
Dresden - Er hat, wovon (nicht nur) Männer träumen: zwölf schicke Sportwagen, einen Rennsport-Boliden, ein Motorrad. Rund 6200 PS stehen bei Ex-Motorrad-Rennfahrer Steve Mizera (45) in der Garage. Wert: rund 2,5 Millionen Euro.
Porsche, Lamborghini, Ferrari, Corvette, Lotus, BMW, Audi & Mercedes - der schnittige, hoch motorisierte Fuhrpark gehört zum Unternehmen "Racepool 99", das Mizera seit sieben Jahren mit seinem Bruder Kai (39) und Mama Renate (69) betreibt.
"Wir vermieten die Sportwagen. Wer einen Führerschein besitzt, kann von April bis Oktober auf Rennstrecken wie dem Lausitzring Gas geben." Mit Helm und einem Profi als Beifahrer, ab 189 Euro (www.racepool99.de).
Mizera selbst fuhr 2016 sein letztes Rennen. Auf seiner BMW S100RR gewann er die Langstrecken-WM in Oschersleben.
"Im Straßenverkehr dagegen fahre ich sehr ruhig, im Gegensatz zu meinem Vater", schmunzelt Mizera. Zumindest seit Steve vor sieben Jahren seinen Führerschein als Wiederholungsraser für ein Jahr abgeben musste.
"Aber da war ich noch im Renngeschäft, jagte oft von einem Rennen zum nächsten. Heute habe ich null Punkte in Flensburg."
Steve Mizera steckt all sein Geld in Autos
Privat sitzt Mizera hinterm Lenkrad eines unauffälligen, schwarzen Mercedes-Kombi. "Ich habe auch keine teure Rolex am Arm oder mache für 20.000 Euro Urlaub in der Karibik. Ich stecke alles in die Autos."
Die nächsten 1,2 Millionen Euro investieren die Mizeras in ein Motorsport-Kompetenzzentrum.
"Das Grundstück in Kauscha haben wir schon gekauft. Ende 2021 könnte der Bau beginnen", wünscht sich Steve Mizera.
Ist es fertig, "wird mit allen gefeiert, die mich in meiner Renn-Karriere begleitet haben." Und irgendwann soll dort auch ein McLaren aufröhren.
Geklautes Rennauto in Polen wieder aufgetaucht
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten aus der Welt des Motorsports: Nachdem Diebe vor Kurzem in Zittau einen historischen Rennwagen geklaut hatten, tauchte der wertvolle Flitzer nun in Polen wieder auf.
Hobbyrennfahrer Ingolf Sieber (57) aus Großschönau hatte das 1975 gebaute Unikat in einem Anhänger in einer Zittauer Lagerhalle untergebracht, wo es im "Paket" zusammen mit Wohnmobilen vor einigen Tagen verschwand.
Nun fanden polnische Polizisten Anhänger mitsamt Rennwagen in einem Waldstück in der Nähe von Białopole (Ostpolen). "Kriminaltechniker des Nachbarlandes untersuchen Fahrzeug sowie Anhänger, sichern Spuren", so eine Polizeisprecherin.
Anschließend soll der Rennwagen zurück zu Eigentümer Sieber. Nach dem weiteren Diebesgut wird noch gefahndet, die Täter sind flüchtig.
Titelfoto: Thomas Türpe