Razzia bei "Letzter Generation" in Dresden: Wohnung von Christian Bläul durchsucht
Dresden - Seit Mittwochmorgen werden in einer großangelegten Razzia bundesweit 15 Objekte der Klima-Bewegung "Letzte Generation" durchsucht. Dabei haben es Polizei und Staatsanwaltschaft auch auf die Wohnung von Sachsens bekanntestem Klima-Kleber Christian Bläul (41) abgesehen.
Wie der Aktivist gegenüber TAG24 berichtet, sollen mehrere Polizeiwagen - darunter auch zivile Fahrzeuge - vor der Adresse des 41-Jährigen in der Dresdner Neustadt geparkt haben.
Die Beamten seien auf der Suche nach Beweismitteln. Festnahmen gäbe es vorerst keine. Jedoch sollen die Ermittler das Handy des 41-Jährigen, der offenbar erst kurz vor der Razzia aus dem Urlaub zurückgekehrt war, sichergestellt haben.
Die leitende Generalstaatsanwaltschaft München hat sich dazu bislang nicht geäußert.
Sie ermittelt wegen des Tatvorwurfs auf Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Konkret werden die Beschuldigten verdächtigt, eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die "Letzte Generation" organisiert und so mindestens 1,4 Millionen Euro gesammelt zu haben.
Bundesweit seien bei der Razzia deshalb 170 Beamte in sieben Bundesländern unterwegs gewesen.
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