Zu wenig Personal! Ärger im frisch sanierten Palitzschhof

Dresden - Kaum eröffnet, musste das Bürgerhaus Prohlis im frisch sanierten Palitzschhof (Kosten: 3,2 Millionen Euro) wegen Personalnot schon wieder den Betrieb einschränken. Dafür kritisiert die SPD nun die Stadtverwaltung und fordert "sofortige Maßnahmen".

Da Geld für das Personal fehlt, ist der Betrieb des Bürgerhauses Prohlis (im sanierten Palitzschhof) eingeschränkt - sehr zum Frust von Ratspolitikern.  © Ove Landgraf

Weil die städtische Jugendkunstschule als Betreiber wegen der aktuellen Haushalts-Notlage die eigentlich vorgesehenen Stellen nicht besetzen kann, mussten Sprechzeiten und Anzahl der Vermietungen für das Nachbarschaftszentrum reduziert werden.

"Die fehlende Personalausstattung stellt uns vor große Herausforderungen", bedauerte die Leiterin der Jugendkunstschule, Valentina Marcenaro (51).

"Unsere Idee, das Bürgerhaus in freie Trägerschaft zu geben, ist von der Kulturverwaltung seinerzeit abgelehnt worden, um eine strukturelle Verknüpfung mit der Jugendkunstschule zu erzielen.

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Davon sind wir aktuell weit entfernt", kritisiert SPD-Stadtbezirksbeirätin Anne Schawohl (43).

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SPD-Stadtbezirksbeirätin Anne Schawohl (43)  © PR

Stadträtin Elli Martius (23, SPD): "Es ist schlichtweg inakzeptabel, dass der anscheinend zu knapp bemessene Personalbedarf im Bürgerhaus Prohlis nicht im Vornherein erkannt wurde. Wir fordern die Verwaltung daher auf, das Personal zeitnah aufzustocken, um den im vom Stadtrat beschlossenen Nutzungskonzept angestrebten Betrieb in vollem Umfang gewährleisten zu können - gerade in einem Stadtteil, der dringend auf kulturelle und soziale Angebote angewiesen ist."

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