Wie Dresden jetzt Ottendorf-Okrilla anbinden will
Dresden - Dresden und Ottendorf-Okrilla wollen noch enger zusammenarbeiten: Am Mittwoch wurde dazu ein Vertrag unterzeichnet. Dabei betonten beide Seiten, dass es sich um eine Absichtserklärung und kein Maßnahmenpaket handelt.
Zunächst gehe es nicht um Geld. "Ich bin nicht mit einem Geld-Köfferchen hierhergekommen", schmunzelte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP). Es gehe vielmehr um eine respektvolle und fachliche Zusammenarbeit, bei der die Landeshauptstadt mit ihren Kapazitäten unterstützen kann.
Auch Ottendorfs Bürgermeister Rico Pfeiffer (51, parteilos) zeigte sich optimistisch: "Wir haben Flächen für Wohnungsbau und Gewerbeentwicklung, aber begrenzte Kapazitäten. Die Zusammenarbeit mit Dresden eröffnet neue Möglichkeiten, um gemeinsam zu wachsen."
Sicherlich eröffnen sie auch neue Möglichkeiten für den Bau der neuen Ortsmitte. Dieses riesige Projekt kann die kleine Gemeinde nicht allein stemmen, ist auf Unterstützung angewiesen.
Außerdem sei unter anderem eine engere Anbindung von Ottendorf-Okrilla an den Dresdner Norden geplant, der als Teil von "Silicon Saxony" wirtschaftlich boomt.
Themen wie die Verbesserung des ÖPNV, die Förderung des Gewerbegebietes sowie der schulischen Bildung stehen ebenfalls auf der Agenda.
Titelfoto: Thomas Türpe