ADFC schießt zurück! Gegen-Petition für Verkehrsversuch am Blauen Wunder gestartet

Dresden - Der Verkehrsversuch am Blauen Wunder ist umstritten. Während die Gegner bereits tausende Unterschriften für den Abbruch gesammelt haben, wollen die Befürworter weiter kämpfen. So schießt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Dresden (ADFC) nun zurück und hat eine Gegen-Petition zur Fortführung des Experiments gestartet.

Wenn es nach dem ADFC geht, muss der neue Radweg am Blauen Wunder bestehen bleiben. So verlangt es nun auch eine Petition.
Wenn es nach dem ADFC geht, muss der neue Radweg am Blauen Wunder bestehen bleiben. So verlangt es nun auch eine Petition.  © Eric Münch

"Die Radwege auf dem Blauen Wunder werden gut angenommen, der übrige Verkehr normalisiert sich. Daher fordern wir die Stadt mit dieser Petition auf, den Versuch wie geplant fortzuführen und zu optimieren", erklärt der ADFC auf X.

Die seit dem gestrigen Donnerstag laufende Unterschriften-Aktion verzeichnet bislang noch weniger als 300 Unterstützer (Stand 11.53 Uhr). Davon soll der Großteil aus Dresden kommen.

In seinem Aufruf spricht sich der ADFC nicht nur deutlich für den Versuch aus, sondern verlangt auch weitergehende Maßnahmen. So soll an der Brückenzufahrt Körnerplatz/Schillerstraße die Überleitung von Radverkehr und ÖPNV zur Brücke mit einer gemeinsamen Bus- sowie Fahrradspur verbessert werden.

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Zugleich müsste der Radweg nach dem Experiment dauerhaft bestehen bleiben und optimiert werden - so etwa durch die vollständige Anbindung an den Schiller- und Körnerplatz.

"Dabei ist zu untersuchen, ob der Radfahrstreifen in Richtung Hüblerstraße von der Mittellage an den Rand verlegt werden kann, was viele Radfahrer als sicherer empfinden", heißt es.

Titelfoto: Eric Münch

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