Was wird aus dem Pumpspeicherwerk? Stadtrat in einem Punkt einig
Dresden - Was passiert mit dem Pumpspeicherwerk in Niederwartha? Die Turbinen stehen still, der schwedische Energiekonzern Vattenfall will das Industriedenkmal zügig verlassen. Die 54. Stadtratssitzung in dieser Wahlperiode sollte Licht ins organisatorische Dunkel bringen. In einem Punkt waren sich alle einig.
André Schollbach (44, Linke) kennt die Bedeutung des Pumpspeicherwerks als Freizeitstätte, aber auch hinsichtlich Hochwasserschutz. Der Fraktionsvorsitzende forderte die ausstehende "Gesamtbetrachtung und ein Nutzungskonzept" für das eingestellte Speicherwerk.
Grund genug für Stefan Engel (30, SPD) zu kritisieren, dass der Linken-Chef die 2021 vorgelegte Eckpunktevereinbarung zwischen Vattenfall und Rathaus scheinbar nicht gelesen hat: "Wichtiger Punkt des Plans ist, dass Vattenfall der Stadt Geld zahlen muss, damit wir das Werk übernehmen."
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (57, Grüne) klärte einen Punkt letztgültig auf: "Alle sind sich einig, dass die Aufrechterhaltung des Badbetriebs in Cossebaude auch langfristig gesichert sein soll."
Mit dem Energiekonzern sowie mit der möglichen Übernahme durch SachsenEnergie sei man in engen Gesprächen.
Titelfoto: Steffen Füssel