Wahlkampf-Schmu? EU-Parlament nimmt AfD-Kandidaten Krah unter die Lupe
Dresden - Hat AfD-Kandidat Maximilian Krah (45) Gelder des EU-Parlaments zweckentfremdet, um damit im aktuellen OB-Wahlkampf für sich zu werben?
Diese Frage lässt man in Brüssel nun prüfen. Damit reagiert EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (43) auf ein Schreiben der Dresdner "Wahlinitiative OB2022 - Das geht besser!".
Diese hatte sich vor zwei Wochen an die Präsidentin gewandt und darauf hingewiesen, dass Krah mitten im OB-Wahlkampf mit einer Plakatkampagne und Postwurfsendungen über seine Arbeit als Abgeordneter informiert.
Krah selbst erklärte damals auf TAG24-Anfrage, dass er alles habe prüfen lassen und die geltenden Regeln eingehalten wurden.
Ob das wirklich so ist, soll nun vom Finanzdirektor des EU-Parlaments überprüft werden.
Dieser wurde von Metsola beauftragt, eine Stellungnahme der betroffenen Fraktion "Identität und Demokratie" einzuholen und auf die strikte Einhaltung der geltenden Vorschriften zu bestehen.
"Ich kann Ihnen versichern, dass ich diesen Fall genau verfolge", schreibt Metsola in ihrer Antwort.
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