Wahlkampf in Dresden: Linke wollen "Plakat-Türme" verbieten

Dresden - Im Wahlkampf fallen auch in Dresden immer wieder Masten oder Laternen auf, die von einer Partei komplett in Beschlag genommen und mit mehreren Plakaten "zugehängt" wurden. Die Linke will nun dagegen vorgehen.

Stadtrat Tilo Kießling (54, Linke).
Stadtrat Tilo Kießling (54, Linke).  © Holm Helis

Der Wahlkampf soll "schöner" werden. "Mehrere übereinander angebrachte Plakate derselben Partei oder Wählervereinigung erregen immer wieder den Unmut vieler Bürgerinnen und Bürger", schreiben die Linken in ihrem Antrag, den sie zur Änderung der Wahlwerbe-Satzung in den Stadtrat einbringen wollen.

Da mit dieser Hängemethode keinerlei zusätzliche Informationen über die Wahlabsichten verbunden seien, sollte sie untersagt werden.

In der Vergangenheit war insbesondere die AfD mit dieser Praxis aufgefallen. "Wir wollen solche Polit-Rüpeleien beenden. Wenigstens beim Plakatieren kann das gelingen", sagt Stadtrat Tilo Kießling (54, Linke).

Der Mast ist voll: Wahlwerbung wie diese will die Linke künftig nicht mehr sehen.
Der Mast ist voll: Wahlwerbung wie diese will die Linke künftig nicht mehr sehen.  © Thomas Türpe

Dem Rathaus ist eine "Beschwerdelage von Bürgern" zum Thema nicht bekannt. Es gibt eine entsprechende Petition aus dem Jahr 2019, in der eine Beschränkung pro Mast gefordert wurde. 85 Dresdner unterstützten dies.

Titelfoto: Thomas Türpe

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