Kein festes Büro im Verwaltungszentrum - Doch wo ist Hilberts Schreibtisch?

Dresden - Ins neue Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz - genannt Stadtforum - sollen ab April erste Mitarbeiter einziehen. OB Dirk Hilbert (53, FDP) soll kein festes Büro bekommen.

So sieht das Stadtforum aktuell aus - im April sollen erste Rathauskräfte einziehen.
So sieht das Stadtforum aktuell aus - im April sollen erste Rathauskräfte einziehen.  © Steffen Füssel

Das Stadtforum bietet über 1000 Arbeitsplätze, die ersten Schreibtische sind bereits montiert. Kombi-Büros, Arbeitsinseln, Telefon-Boxen, Denkräume - "normale" Büros gibt es nicht. "Wir wollen neue Arbeitswelten schaffen, stärker zusammenarbeiten", sagt Personalbürgermeister Jan Pratzka (52, CDU).

"Wenn Sie das Büro vom OB suchen, werden Sie es nicht finden", so Stabsstellenleiterin Christine Spielvogel (46). "Es gibt keine festen Büros."

Es gebe einen OB-Bereich mit verschiedenen Räumen, die auch Hilbert flexibel nutzen kann.

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Die reinen Baukosten betragen rund 118 Millionen, zwei mehr geplant. Weitere Mehrkosten fielen etwa durch Bodenschadstoff-Beseitigung und Ausstattung an. Insgesamt dürften die Gesamtkosten aktuell bei rund 142 Millionen liegen. Die zunächst geplante Vorplatz-Gestaltung mit einem über eine Million Euro teuren Brunnen liegt dagegen nach Kosten-Kritik vorerst auf Eis.

Ist stolz auf die "neuen Arbeitswelten": Personalbürgermeister Jan Pratzka (52, CDU).
Ist stolz auf die "neuen Arbeitswelten": Personalbürgermeister Jan Pratzka (52, CDU).  © Thomas Türpe
In diesem Beratungsraum wird sich OB Dirk Hilbert (53, FDP) nach Einzug häufig für Meetings aufhalten - ein festes Büro soll auch das Stadtoberhaupt nicht erhalten.
In diesem Beratungsraum wird sich OB Dirk Hilbert (53, FDP) nach Einzug häufig für Meetings aufhalten - ein festes Büro soll auch das Stadtoberhaupt nicht erhalten.  © Steffen Füssel
Neben solchen Denkräumen gibt es auch Telefon-Boxen (rechts), in denen Mitarbeiter vertrauliche Gespräche führen können.
Neben solchen Denkräumen gibt es auch Telefon-Boxen (rechts), in denen Mitarbeiter vertrauliche Gespräche führen können.  © Steffen Füssel

Über einen Kniff zahlt die Stadt noch Miete an ihre eigene Tochtergesellschaft Kommunale Immobilien Dresden (KID), da diese als Bauherr einen Kredit aufnehmen durfte. Mit den Mietzahlungen werden Zinsen und Tilgung bedient - für 2025 und 2026 soll der Stadtrat über 12,5 Millionen Euro bewilligen, was 19 Euro pro Quadratmeter (kalt) entspricht.

Titelfoto: Steffen Füssel

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