Stadtratswahl 2024: So will die SPD in Dresden aufräumen

Dresden - Persönliche Eitelkeiten und Macht-Spielchen - damit möchte die SPD in der Dresdner Kommunalpolitik aufräumen. Die Stadtratsfraktion hat ihr Wahlprogramm für die Stadtratswahl 2024 beschlossen. Dabei übte der Kreisvorsitzende scharfe Kritik an der Amtsführung von OB Dirk Hilbert (52, FDP).

Der Dresdner Stadtrat wird im Juni 2024 neu gewählt.
Der Dresdner Stadtrat wird im Juni 2024 neu gewählt.  © Thomas Türpe

"Nächstes Jahr geht es um Dresden. Es geht um uns alle", mahnt der SPD-Chef und Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas (43).

Und schießt in Richtung der Verwaltung: "Unsere Stadtspitze fällt eher durch Eskapaden und Nicht-Politik auf als durch gute Entscheidungen für unsere Stadt."

Die Genossen wollen deshalb mit ihrem Spitzenmann Peter Lames (59) und weiteren 110 Kandidaten für eine starke linke Mehrheit im Rat kämpfen. Die soll dann die Verwaltung um Hilbert wieder stärker kontrollieren.

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Inhaltlich konzentriert sich die SPD in ihrem Wahlprogramm auf Chancengleichheit bei der Bildung, eine sozialere Wohnungspolitik und die Förderung von umweltfreundlichem Verkehr.

Auch die Dresdner CDU richtet ihre Aufmerksamkeit nun auf die Kommunalwahl am 9. Juni 2024. Auf einem Kreisparteitag am Samstag wählten 160 Parteimitglieder die Kandidatenlisten für die elf Dresdner Wahlkreise.

Albrecht Pallas (43), Chef des örtlichen SPD-Kreisverbands.
Albrecht Pallas (43), Chef des örtlichen SPD-Kreisverbands.  © Thomas Türpe
Auch die Dresdner CDU kürte am Samstag ihre Kandidaten.
Auch die Dresdner CDU kürte am Samstag ihre Kandidaten.  © PR

Neben Stadtratsveteranen wie Hans-Joachim Brauns (64), Veit Böhm (57) und Heike Ahnert (42) kandidieren zahlreiche Polit-Neulinge.

Titelfoto: Montage: Thomas Türpe (2)

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