Sporbitz steht als Flüchtlingsheim schon fest - Rathaus plant neue Container-Standorte

Dresden - Um die große Zahl an Geflüchteten unterzubringen, die nach Dresden kommen, reichen Wohnungen, Hotels und Gemeinschaftsunterkünfte nicht mehr aus. Seit Montag wird deshalb bereits die Halle 4 der Messe als Notunterkunft genutzt. Parallel dazu arbeitet man im Rathaus an einer Lösung mit Containern.

Dresden arbeitet an einer Containerlösung zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Dresden arbeitet an einer Containerlösung zur Unterbringung von Flüchtlingen.  © Amac Garbe

Die angedachte Schaffung eines großen Standorts im Gewerbegebiet Sporbitz an der Grenze zu Heidenau ist dabei allerdings wieder vom Tisch.

Wie Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne), der nach dem Ausscheiden von Kristin Kaufmann (45, Linke) übergangsweise auch den Geschäftsbereich Soziales übernommen hat, mitteilt, verfolge man den Standort bei Prüfungen nicht weiter.

Stattdessen soll es mehrere kleinere Container-Unterkünfte geben.

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"Aktuell prüfen wir mehrere Standorte zur Errichtung von Mobilen Raumeinheiten", so Kühn. Weil die Prüfungen "noch in einem frühen Planungsstadium" seien, wolle man sich zu Inhalten und Standorten nicht äußern.

Ein Standort steht aber bereits fest

In Sporbitz mobilisieren Rechtsextremisten gegen den Container-Standort.
In Sporbitz mobilisieren Rechtsextremisten gegen den Container-Standort.  © Eric Münch

Dabei handelt es sich um die Alte Schule in Sporbitz. "Der Standort Am Werk 1 wurde als erster Standort mittels eines Bauantragsverfahrens angeschoben", sagt Kühn.

Am Sonntag hatte es dort bereits eine Spontandemo mit rund 100 Teilnehmern gegeben, zu der die rechtsextremen "Freien Sachsen" aufgerufen hatten.

Titelfoto: Amac Garbe

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