Nächster Verkehrsversuch? SPD will Auto-Spur von Brücke streichen!
Dresden - Nach den vier Konzerten in der Rinne fließt der Verkehr in Dresden seit dem heutigen Montag wieder normal. Schade, sagt dazu die SPD. Sie hätte sich gewünscht, aus der zeitweise gesperrten Autospur auf der Marienbrücke (Richtung Altstadt) eine Dauereinrichtung zu machen.
Diese war abmarkiert worden, um den Gästen der Rammstein-Konzerte im Ostragehege eine störungsfreie An- und Abreise mit den DVB zu ermöglichen.
Der große Vorteil aus Sicht der Sozis: Die Straßenbahn kam deutlich schneller voran.
"Die Abmarkierung des Gleisbereichs auf der Marienbrücke würde die Linien 6 und 11 dauerhaft beschleunigen", so Stadtrat Stefan Engel (31, SPD).
"Warum geht das nur bei großen Konzerten? Wir fordern von Baubürgermeister Stephan Kühn eine dauerhafte Lösung. Auch die Stammkundschaft der DVB hat eine pünktliche Straßenbahn verdient."
Engel, der auch verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, macht auf die geringe Geschwindigkeit des Dresdner ÖPNV aufmerksam. So habe die Straßenbahn gerade mal ein Durchschnittstempo von 18,5 km/h (Autoverkehr: 24,9 km/h).
SPD-Mann Engel: "Trotz vollmundiger Ankündigungen des grünen Baubürgermeisters tut sich bei der Beschleunigung der DVB kaum etwas."
Titelfoto: Montage: Thomas Türpe (2)