Sparen auf dem Rücken der Kleinen? Schülerrat gegen Schülerputzdienst

Dresden - Rund 21 Millionen Euro gibt Dresden dieses Jahr für die Reinigung seiner Schulen aus. Das sind 6,6 Millionen Euro mehr als ursprünglich von der Stadtverwaltung vorgesehen. Die Stadt erwägt nun, dass Schüler ab 2024/2025 ihre Klassenzimmer zum Teil selbst putzen.

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (54, CDU).
Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (54, CDU).  © Thomas Türpe

Nun meldeten sich Vertreter der Schülerschaft zum Vorschlag von Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (54, CDU).

So hieß es in einer Mitteilung des Dresdner Stadtschülerrates (SSR), dass ein Großteil der Schüler bereits lange Schultage bis weit in den Nachmittag habe.

Durch die Einführung zusätzlicher Reinigungseinheiten werden diese Schultage noch weiter in die Länge gezogen. Dadurch wären die Schüler zusätzlich belastet und hätten gleichzeitig weniger Zeit für Hausaufgaben oder Sport.

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Zudem sei der Umgang mit bestimmten chemischen Reinigungsmitteln ein mögliches Gesundheitsrisiko für die Schüler.

"Es ist von großer Bedeutung, sicherzustellen, dass Schüler*innen nicht dazu verpflichtet werden, Aufgaben zu übernehmen, für die aus berechtigten Gründen spezialisiertes Fachpersonal vorgesehen ist", erklärte der SSR-Vorsitzende Artem Abrosimow (19) gegenüber TAG24.

Titelfoto: Thomas Türpe

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