So geht's weiter mit der "Sachsenbad"-Ruine
Dresden - Lange wurde über die Zukunft des Sachsenbads in Pieschen diskutiert. Vor mehr als einem Jahr wurde das Gebäude schlussendlich durch die Stadt verkauft. Im Stadtrat wollte Kati Bischoffberger (54, Grüne) nun vom Rathaus wissen, was seitdem zur Sicherung des maroden Denkmals unternommen wurde. Denn von außen sei noch nichts zu sehen.
"Ich habe die Sorge, dass in einem Jahr nichts mehr steht, wenn es so weitergeht", sagte die Grünen-Stadträtin. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP) erklärte, dass mit dem Käufer "ein wirksamer Mindestschutz bis zum Beginn der vollständigen Dachsanierung" vereinbart worden sei.
Ein Wetterschutzdach sei bis dahin nicht erforderlich.
Eine bautechnische Bewertung des Daches im Auftrag des Käufers, der Investmentgesellschaft Montis Real Estate, habe ergeben, dass keine Einsturzgefahr bestehe.
Die Notsicherung des Daches, die eigentlich bis Ende November abgeschlossen sein sollte, habe sich laut dem OB verzögert, weil dafür kein Unternehmen gefunden wurde. Sie soll nun aber Anfang Januar erfolgen.
"Der Gerüstbauer kann frühestens ab dem 3. Januar 2023 mit den Arbeiten beginnen, die circa drei Tage dauern. Spätestens am 9. Januar können die Dachdeckerarbeiten beginnen", sagt Hilbert
Titelfoto: Montage: Holm Helis, Thomas Türpe