Schon wieder Bauernproteste in Dresden: Was fordern die Landwirte diesmal?

Dresden - Erneut knatterten am Montag zahlreiche Traktoren durch die Dresdner Innenstadt. Ihr Ziel: der Sächsische Landtag. Was wollten die Bauern dort?

Die Landwirte fahren mit ihren Traktoren auf der Magdeburger Straße zum Sächsischen Landtag.
Die Landwirte fahren mit ihren Traktoren auf der Magdeburger Straße zum Sächsischen Landtag.  © Robert Michael/dpa

Sie forderten zum einen die Neuverhandlung des Mercosur-Abkommens, zum anderen die Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel.

Das Abkommen zwischen der EU und dem sogenannten Mercosur-Bündnis mit seinen Mitgliedsstaaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay würde eine der größten Freihandelszonen der Welt schaffen.

Ziel ist es vor allem, Zölle abzubauen und so den Handel anzukurbeln.

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Die Landwirte befürchten jedoch, dass Agrarprodukte nach Europa gelangen könnten, die unter Bedingungen produziert wurden, die in der Europäischen Union nicht zulässig sind.

Minister Schmidt vor Ort

"Ohne Bauern keine Zukunft", "Nachhaltigkeit in der Politik!" steht auf zwei Transparenten der Bauern.
"Ohne Bauern keine Zukunft", "Nachhaltigkeit in der Politik!" steht auf zwei Transparenten der Bauern.  © Bildmontage: Julien Röder
"Deutschland willst Du Deine Bauern noch?", möchte ein Landwirt wissen.
"Deutschland willst Du Deine Bauern noch?", möchte ein Landwirt wissen.  © Julien Röder
Der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (m, 63), hört sich das Anliegen der Bauern an.
Der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (m, 63), hört sich das Anliegen der Bauern an.  © Julien Röder

"Freihandelsabkommen sind wichtig. Aber NICHT zu Lasten der Verbraucher, der Umwelt und der Landwirte", heißt es auf der Facebook-Seite des "Land schafft Verbindung Sachsen e.V.".

Die Landwirte waren mit rund 30 Traktoren angereist, um gegen 15 Uhr ein Protestschreiben an die Staatsregierung zu übergeben.

Vor Ort war auch der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (63), um sich die Forderungen der Bauern anzuhören.

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Die Polizeidirektion Dresden bestätigte gegenüber TAG24, dass alles friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen sei.

Erstmeldung um 15.19 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.01 Uhr

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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