Partei-Austritt von Holger Zastrow: So reagiert das Netz
Dresden - Sein Entschluss kam plötzlich und unerwartet: Holger Zastrow (55) verkündete am gestrigen Dienstag, dass er nach 30 Jahren aus der FDP austreten wird, um in der Dresdner Politik einen Neustart zu wagen. Die Reaktionen darauf folgten prompt über die sozialen Netzwerke.
So schrieb etwa die Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta (37, Grüne) via X (vormals Twitter): "Wenn jemand wie Holger Zastrow aus der FDP austritt, dann spricht das ehrlich gesagt für die FDP."
Suggestiv fragt Ex-AfD-Mitglied Frauke Petry (48) daran anknüpfend: "Ein Lob der Grünen für die FDP, weil Zastrow aus der FDP austritt. Wer da wohl auf dem richtigen Weg ist?"
Dass der 55-Jährige noch bis Mitte des Jahres in der Fraktion bleiben will, stört unterdessen Stefan Scharf (36), ebenfalls Mitglied bei den Liberalen in Dresden: "Er will die Kohle des Fraktionsvorsitzenden noch mitnehmen, aber im Juni (und sicherlich auch am 1. September) gegen die FDP antreten."
Vonseiten der Linken kommen hämische Worte: "Viel Misserfolg, Herr Zastrow! Jedem Egomanen seine eigene Partei", postete die sächsische Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (56) auf X.
Mit einem Augenzwinkern erklärte der Dresdner Robert Ritter (22): "Naddl und Ronny haben gesiegt ..." - eine Anspielung auf Zastrows unerbittlichen Kampf gegen das wohl bekannteste Graffito der sächsischen Landeshauptstadt.
Titelfoto: Thomas Türpe