Bald auch an diesem Ort: Dresden greift parkenden Autofahrern weiter in die Tasche
Dresden - Schon um die Jahrtausendwende war die Parksituation im Umfeld des Uniklinikums schwierig. Genervte Autofahrer drehten auf der Suche nach einer Lücke nicht selten einige Runden durch die nahen Seitenstraßen. Nun richtet das Rathaus ein neues Bewohnerparkgebiet ein. Das soll die Situation insbesondere für Anwohner verbessern und spült auch Gelder in die klammen Rathaus-Kassen.
Ab 15. November ist das kostenlose Parken, sofern es überhaupt noch möglich war, auch in den umliegenden Straßen des Uniklinikums vorbei. Das neue Bewohnerparkgebiet wird von folgenden Straßen begrenzt: Käthe-Kollwitz-Ufer, Händelallee, Blasewitzer Straße und Fetscherstraße.
Das Areal wird künftig flächendeckend bewirtschaftet, es wird also eine Parkgebühr fällig. Zur Höhe teilte die Stadt nichts mit, Automaten werden aufgestellt.
"Mit der Parkraumbewirtschaftung verbessern sich die Parkmöglichkeiten für Anwohner", sagt ein Stadtsprecher.
"Gleichzeitig soll damit der Parksuchverkehr im Gebiet verringert werden."
Inhaber eines Bewohnerparkausweises sind in der Pfotenhauerstraße, Händelallee, Schubertstraße und Fiedlerstraße von der Gebührenpflicht befreit.
Bewohnerparkausweise kosten natürlich auch Geld
Anwohner können ab Oktober Parkausweise beantragen, wenn sie einen Führerschein und ein auf sie zugelassenes oder dauerhaft genutztes Fahrzeug haben.
Der Haupt- oder Nebenwohnsitz muss im Bewohnerparkgebiet liegen.
Neben einem bereits bewirtschafteten Areal um den Schillerplatz ist es das erste Bewohnerparkgebiet in Blasewitz.
Neben der erhofften Verbesserung für die Anwohner generiert die Stadt damit auch neue Einnahmen durch Parkgebühren, aber auch die Bewohnerparkausweise selbst: Diese kosten für ein halbes Jahr 20 Euro, für ein Jahr 30 Euro und für zwei Jahre 50 Euro. Die Antragstellung ist im Straßen- und Tiefbauamt (Lingnerallee 3) oder auch online möglich unter dresden.de/bewohnerparken.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Sylvio Dittrich, Thomas Türpe