Öffnungsplan für die Schwimmhalle am Freiberger Platz: Doch es gibt einen Haken
Dresden - Seit November sind die Dresdner Hallenbäder wegen des Corona-Lockdowns dicht.
Aktuell rechnet kaum jemand mit einer regulären Öffnung vor Ostern. Dennoch arbeitet die Bäder-GmbH mit Hochdruck an verschiedenen Öffnungs-Strategien, zuerst für Profi-Sportler.
Der erste Schritt Richtung Normalität: Aktuell tüftelt Bäder-Chef Matthias Waurick (58) an einer Öffnung der neuen Wettkampfhalle am Freiberger Platz für Profisportler und Nachwuchs-Kaderathleten in der ersten März-Hälfte.
Verbunden wäre eine erneute Öffnung allerdings mit extrem hohen Kosten. "Aktuell sparen wir etwa die Hälfte der Betriebskosten. Um allein die Wettkampfhalle wieder hochzufahren, entstehen Mehrkosten von etwa 100.000 Euro pro Monat", sagt der Bäder-Chef.
Eine allgemeine Öffnung der Hallen erscheint "wohl nicht vor Ostern" als realistisch. Etwa zwei Wochen Zeit braucht die Bäder GmbH dabei, um die Wasserflächen aus dem momentanen Standby-Modus zu aktivieren.
Freibäder sollen dieses Jahr erst zwei Wochen später öffnen, aber es gibt auch gute Nachrichten
Alle Sportler warten darauf voller Vorfreude, wie Turmspringerin Tina Punzel (25) vom Dresdner SC bestätigt:
"Als Olympiakader haben wir das Glück, aktuell trainieren zu dürfen, um uns auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Vor allem für den Nachwuchs würde es mich freuen. Und es ist unheimlich wichtig, dass sie so bald wie möglich wieder trainieren können!"
Übrigens: Die Freibäder sollen Mitte Mai öffnen. Das wäre etwa zwei Wochen später als in den vergangenen Jahren.
Wichtig für alle Wasserratten: Eine Sommerschließung der Hallenbäder soll dieses Jahr vermieden werden, sagt Waurick:
"Es gibt einen unglaublichen Stau beim Schulschwimmen. Niemand würde verstehen, wenn wir diesen Sommer die Hallenbäder schließen, Wartungsarbeiten konnten wir bereits erledigen."
Titelfoto: Norbert Neumann/Lutz Hentschel