NH-Hotel in Dresden beherbergt doch keine Geflüchteten
Dresden - Dresden sucht weiter nach Unterbringungsmöglichkeiten für die Geflüchteten aus der Ukraine. Über 7000 haben sich mittlerweile in der Stadt registriert.
Drei Viertel davon sind in privaten Wohnungen untergebracht, der Rest lebt in kommunal organisierten Unterkünften. Dazu zählen auch die 877 Ukrainer, die in der Messe oder Turnhallen untergebracht sind.
Um allen Ankommenden ein Dach über dem Kopf bieten zu können, setzt die Stadt auch auf die Anmietung ganzer Hotels. Auf eines davon muss sie nun jedoch verzichten.
Wie das Rathaus mitteilt, wird das NH-Hotel an der Hansastraße inzwischen doch nicht zur Flüchtlingsunterbringung angemietet. Das sollte eigentlich ab Juli für mindestens zwei bis maximal fünf Jahre angemietet werden und etwa 538 Geflüchteten Platz bieten. Doch daraus wird nichts, weil sich Stadt und Eigentümer nicht einig wurden.
"Das Mietvertragsangebot des Eigentümers und die definierten Rahmenbedingungen für die Unterbringung schutzsuchender Menschen ließen sich nicht in Übereinstimmung bringen", so der Vize-Amtsleiter für Hochbau und Immobilienverwaltung Kristian Meier-Hedrich.
Zu Details äußert sich die Stadt auf TAG24-Anfrage nicht. Das Rathaus verhandelt aber weiter mit anderen Hotelbetreibern.
Titelfoto: Norbert Neumann