Neue und alte Gesichter: Dresdner Parteien wählen neue Vorstände
Bei der SPD wurde die Doppelspitze um Rasha Nasr (32) und Albrecht Pallas (44) bei der Abstimmung im Dresdner Volkshaus mit großer Mehrheit im Amt bestätigt, wie die Partei mitteilte. Die Bundestagsabgeordnete Nasr erhielt 90 Prozent der Stimmen, Pallas kam auf 96 Prozent.
Beide Vorsitzende bedankten sich für die große Unterstützung und erklärten, die sächsische Landeshauptstadt "noch lebenswerter" machen zu wollen: "Wir werden gemeinsam mit dem neuen Vorstand, unseren Mitgliedern und den Dresdnerinnen und Dresdner für eine bessere Zukunft im Bund, Land und vor Ort in der Kommune kämpfen. Lasst uns Brücken bauen, keine Mauern."
Auf dem Stadtparteitag der Linken im Rathaus wurden unterdessen zwei neue Gesichter in die Chefetage gewählt. Stadträtin Kristin Dänhardt (42) und Lehrer Florian Berndt (24) lösten die bisherigen Vorsitzenden Jacqueline Muth und Jens Matthis als Führungs-Duo ab.
Angesichts der jüngsten Wahl-Klatschen erklärte der neue Co-Vorsitzende Berndt: "Wir schauen selbstkritisch auf die eigenen Fehler der letzten Jahre und werden die Partei vor Ort neu aufstellen, um sie transparenter, lebendiger und wieder bürger*innennah zu machen."
Neben SPD und Linke hielten auch die Grünen am Samstag ihren Stadtparteitag ab, wo die Mitglieder ebenfalls einer neuen Doppelspitze das Zepter in die Hand drückten: der Schulleiterin Pauline Brun (29) und Politikwissenschaftlerin Claudia Creutzburg (46).
Brun erklärte, "selbstbewusst" für den Klimawandel einzustehen, Creutzburg betonte, sich nicht "unterkriegen" lassen zu wollen.
Titelfoto: Bildmontage: Christopher Colditz, SPD Dresden