Muslime in Dresden begehen Fastenmonat Ramadan
Dresden - Gut 2000 Menschen in Dresden bekennen sich nach einer Zählung aus dem Jahr 2021 zum muslimischen Glauben.
Für sie begann am heutigen Montag mit dem Fastenmonat Ramadan eines ihrer wichtigsten religiösen Feste. Während in Großstädten wie Frankfurt und Köln die Feier inzwischen auch öffentlich mit Leuchtgirlanden über den Straßen ("Happy Ramadan") zelebriert wird, findet das Fest in Dresden weitgehend im privaten Rahmen der Gläubigen statt.
Und doch sind auch hier die Feierlichkeiten spürbar. Wichtigste Regel des Festes: 30 Tage keine Nahrungsaufnahme, von der "Morgenröte" bis Sonnenuntergang. Erst danach wird gegessen und getrunken - und das oft recht ausgiebig.
Einer, der sich daran hält, ist Ayden Pekiner (49) vom "Alsan"-Döner in der Johannstadt. Dabei muss er seinen Gästen tagsüber ständig duftendes Essen auftischen.
Trotzdem kein Problem, findet er: "Es ist einfacher als im Sommer, weil wir gegen 5 Uhr frühstücken und schon gegen 18 Uhr zu Abend essen dürfen. Viel Kundschaft kommt dann auch am Abend", erklärt der Chef.
Dynamo-Spieler Ahmet Arslan fastet ebenfalls
Ramadan-Zulauf gibt's auch bei "Zülfikar" an der Leipziger Straße. Da bei den Gläubigen jeden Abend miteinander gegessen wird, werden in dem türkischen Supermarkt gewisse Produkte gerade besonders oft gekauft: "Datteln, alle möglichen Frischwaren, Käse, Creme, Butter und Joghurt - wir sind gut vorbereitet", so Chef Sawan Bashir (31) lachend.
Auf Ramadan hat sich auch Dynamo-Spieler Ahmet Arslan (29) eingestellt.
"Ich haue mich vor dem Fasten mit allem, was ich über den Tag brauche, richtig voll. Für mich macht das wirklich keinen Unterschied", sagte das deutsch-türkische Mittelfeld-Ass schon im vergangenen Jahr zur Morgenpost.
Das Ende des Ramadans begehen auch die Dresdner Gläubigen mit einem rauschenden Fest.
Zum großen Fastenbrechen vom 8. bis 10. April auf der Cockerwiese werden 1500 Gäste erwartet.
Titelfoto: Eric Münch