Die Linke warnt vor Sicherheitslücken bei sächsischer Spezialeinheit: "Deutlich unterbesetzt"

Dresden - Die Linken-Abgeordnete Kerstin Köditz (55) hat vor Sicherheitslücken bei einer Spezialeinheit der sächsischen Polizei gewarnt.

Linken-Abgeordnete Kerstin Köditz (55) macht auf die Unterbesetzung beim sächsischen MEK aufmerksam.
Linken-Abgeordnete Kerstin Köditz (55) macht auf die Unterbesetzung beim sächsischen MEK aufmerksam.  © Holm Helis

Aus einer Anfrage der Fraktion an das Innenministerium gehe hervor, dass das Mobile Einsatzkommando (MEK) Dresden deutlich unterbesetzt sei, erklärte die Politikerin am Mittwoch.

Wegen einer unerlaubten Schießübung sei die Einheit mit zuletzt 27 Kräften Ende März vergangenen Jahres faktisch aufgelöst, jedoch nicht neu besetzt worden, so Köditz. "Das MEK existiert seit inzwischen mehr als anderthalb Jahren nur noch auf dem Papier."

Einsatzfähig seien deshalb nur noch die übrigen MEKs in Leipzig und Chemnitz, so Köditz.

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Gegen 25 MEK-Angehörige und eine Polizei-Ärztin der Leipziger Einheit wird momentan wegen eines verbotenen Aufnahmerituals ermittelt. Im Dezember 2020 soll für zwei neue Kommando-Angehörige eine verbotene "Abschlussprozedur" zum Ende ihrer Probezeit abgehalten worden sein.

Nach Angaben der Linken fehlen dem Mobilen Einsatzkommando in Sachsen derzeit viele Einsatzkräfte. (Symbolfoto)
Nach Angaben der Linken fehlen dem Mobilen Einsatzkommando in Sachsen derzeit viele Einsatzkräfte. (Symbolfoto)  © Christian Charisius/dpa

Kurz vor Weihnachten hatte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Dresden erklärt, der bestehende Verdacht gegen die Spezialkräfte habe sich erhärtet.

Titelfoto: Montage: Christian Charisius/dpa, Holm Helis

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