Kein Geld: Stadt streicht Kindern den Ferienpass
Dresden - Welch eine Enttäuschung für Tausende Schulkinder in Dresden.

Bislang profitierten sie in den Sommerferien vom städtischen "Ferienpass" mit Eintrittsgutscheinen und Nahverkehrsticket.
Doch aufgrund der Haushaltslage muss Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) das Angebot streichen.
Nur noch einen Online-Kalender mit kostengünstigen Veranstaltungstipps für die Ferienzeit soll es dieses Jahr geben.
Auf TAG24-Anfrage bestätigt die Stadt: "Ja, die verkaufte Broschüre mit Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr und die Gutscheine der Vorjahre entfallen."
Das habe die Verwaltung im Dezember intern aufgrund der "angespannten Haushaltssituation" entschieden.
Der Elternrat der 85. Grundschule ist empört, startete nun eine Petition gegen den Beschluss (bislang knapp 800 Mitzeichner).

Dresden erteilt Ferienpass klare Absage
Beim Ferienpass handele es sich um "eine sehr wichtige Investition in die Bildung und Entwicklung der Kinder", schreiben die Eltern.
Man solle prüfen, ob eine Erhöhung der Kostenbeteiligung den Ferienpass inklusive Gutscheinheft (kostete bislang zehn Euro) erhalten könne.
Aber hat dieser Petitionsvorschlag Aussicht auf Erfolg? Gegenüber TAG24 schreibt die Stadt klipp und klar: "Nein, für das Jahr 2025 besteht keine Möglichkeit, über eine Erhöhung der Kostenbeteiligung der Eltern die Broschüre mit Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr und die Gutscheine beizubehalten."
Titelfoto: Thomas Türpe