FDP-Kritik an OB Dirk Hilbert: Wieder Stress um Dresdens große Feste

Dresden - Die FDP kritisiert die Stadtverwaltung für deren Umgang mit Fördermitteln für Großveranstaltungen. Auch Parteimitglied OB Dirk Hilbert (51) bleibt nicht verschont.

2022 fand es noch statt, dieses Jahr fiel das Elbhangfest auch wegen mangelnder Unterstützung der Stadt aus.
2022 fand es noch statt, dieses Jahr fiel das Elbhangfest auch wegen mangelnder Unterstützung der Stadt aus.  © Christian Juppe

Mit Blick auf große Feste und Veranstaltungen ärgert sich Wirtschaftspolitiker Robert Malorny (44) über den seiner Ansicht nach geringen Förderungswillen der Verwaltung, insbesondere von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke).

So seien etwa 2022 für Elbhangfest oder Dixieland auf dem Herbstmarkt erst durch Nachbessern des Ausschusses Fördergelder geflossen.

Der Stadtrat habe auch als Reaktion darauf für die Haushaltsjahre 2023 und 2024 beschlossen, jeweils 400.000 Euro an die Dresden Marketing (DMG) auszureichen, die nicht an die Verwaltung gebunden ist, schildert Malorny.

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"Zur Förderung von touristisch relevanten Großveranstaltungen wie etwa dem Ironman."

Blockade der Großveranstaltungs-Förderung inakzeptabel?

FDP-Stadtrat Robert Malorny (44) kritisiert auch seinen Partei-Kollegen Hilbert.
FDP-Stadtrat Robert Malorny (44) kritisiert auch seinen Partei-Kollegen Hilbert.  © Eric Münch
Von OB Dirk Hilbert (51) wird härteres Durchgreifen gefordert.
Von OB Dirk Hilbert (51) wird härteres Durchgreifen gefordert.  © Norbert Neumann

Nachdem die Sportveranstaltung aber abgesagt wurde, seien die Gelder einfach nicht mehr an die DMG ausgereicht worden. Die Verwaltung soll die Mittel als zweckgebunden eingestuft haben, was Malorny ganz anders sieht.

"Dabei wären die Mittel ausreichend, um etwa fürs Elbhangfest eine Bürgschaft zu übernehmen oder andere Großveranstaltungen zu fördern."

Die Blockade der Großveranstaltungs-Förderung sei inakzeptabel. Malorny: "Und da erwarten wir vom Oberbürgermeister härteres Durchgreifen. Er kann Frau Klepsch nicht einfach so agieren lassen."

Titelfoto: Bildmontage: Christian Juppe, Norbert Neumann

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