Erst sieben Unterstände getauscht: Wann kommen Dresdens neue Wartehäuschen?
Dresden - Wegen neuer Werbeverträge müssen rund 850 Wartehäuschen an DVB-Haltestellen auf- oder umgebaut werden. Doch die Arbeiten kommen nicht voran: Bislang wurden erst sieben neue Fahrgastunterstände aufgestellt.
Das teilte der Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) auf Nachfrage von Linken-Stadtrat Tilo Kießling (53) mit.
Die Ersetzung der alten Wartehäuser vom städtischen Ex-Werbepartner Ströer war 2021 durch den Stadtrat beschlossen worden.
Seit Januar 2023 gibt es einen neuen Vertrag mit Anbieter Wall. Passiert ist seitdem kaum etwas. "Die eigentliche Umsetzungsphase ist entgegen der ursprünglichen Planung noch nicht angelaufen", erklärte die Verwaltung schriftlich.
Ursprünglich war geplant, einen Großteil der Häuschen bis zum Sommer dieses Jahres aufzustellen.
Der Grund für die Verzögerung: Offenbar gibt es zwischen der Stadt und Wall noch umfangreichen Klärungsbedarf.
Offenbar mehr als 350 fertige Wartehäuschen bereits in Dresden
Dabei geht es neben Abstimmungen mit den Dresdner Verkehrsbetrieben auch um fehlende Bauanträge von Wall.
Die Berliner Firma wiederum erklärte gegenüber Medien, sie stehe seit knapp zwei Jahren im engen Austausch mit der Verwaltung. Mehr als 350 fertig montierte Wartehäuschen stünden in Dresden bereit.
Deren Aufbau scheitere jedoch an fehlenden Genehmigungen und zeitlich festgelegten Bauprogrammen.
Dadurch habe das Unternehmen mit hohen Zusatzkosten zu kämpfen.
Titelfoto: Bildmontage: Christian Juppe, Petra Hornig