Dresdner Verwaltungszentrum: Gift im Boden macht den Neubau teurer!
Dresden - Die Kosten für die Tiefbauarbeiten am Neuen Verwaltungszentrum in Dresden "müssen angepasst werden". Darüber informierte nun das Rathaus. Im Klartext bedeutet das: Es wird teurer!
Und zwar um mehr als 1,8 Millionen Euro. Die Liste der Ursachen für die Mehrkosten ist lang.
Sie reicht nach Rathausangaben vom Auffinden hochgiftiger Ablagerungen wie Antimon-Blei über Mehrkosten durch den Schutz der von Archäologen freigelegten Bebauung sowie durch den zehnwöchigen pandemiebedingten Baustillstand, weil Bombenentschärfer nicht gearbeitet haben, bis zu größeren Mengen ausgehobenen Bodens, die entsorgt werden mussten.
"Bis Januar 2022 gab es laufende Anpassungen, die teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Ausführung des Tiefbaus haben", erklärt der Leiter des Hochbauamtes, Marcus Felchner (56).
Das alles schlägt sich im Preis nieder. Insgesamt kostet der erste Bauabschnitt damit nun rund 12,5 Millionen Euro.
Über die Bereitstellung der zusätzlichen Mittel, die dem Haushalt des Hochbauamtes zugutekommen sollen, entscheidet nun der Finanzausschuss.
Insgesamt sollte das neue Verwaltungszentrum vor dem Auftreten der Mehrkosten bereits rund 140 Millionen Euro kosten. Wie viel es am Ende sein werden, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Steffen Füssel