Dresdner Restaurants als Modellprojekt: Eigentlich war der Start schon vorige Woche geplant!
Dresden - Der Start des Dresdner Modellprojekts zu Corona-Lockerungen verzögert sich weiter. Eigentlich wollte das Rathaus schon vergangene Woche Restaurants und Kultureinrichtungen rund um die Frauenkirche mit wissenschaftlicher Begleitung der TU Dresden öffnen. Doch daraus wird auch in dieser Woche nichts.
Nach Angaben des Gesundheitsamts muss der Ende März beim Sozialministerium gestellte Antrag noch einmal überarbeitet werden, weil es Rückfragen und Nachforderungen gebe. Ist das erledigt, muss das Land noch zustimmen.
"Vor dem Hintergrund der laufenden Bundesdiskussion zum Brücken-Lockdown sowie ein mögliches Erreichen der Intensivbettenkapazitätsgrenze erscheint ein Projektstart vor der zweiten Aprilhälfte nicht realistisch", teilt das Rathaus mit.
Bei dem einen Modellprojekt soll es allerdings nicht bleiben. Zwei andere Projekte seien derzeit in weiterer Abstimmung, wurden aber noch nicht beantragt, heißt es.
Darüber hinaus gebe es noch weitere prinzipielle Anfragen zu Modellprojekten.
Das eigene Geschäft oder Restaurant einfach als Modell zu öffnen, funktioniert allerdings nicht. Weil daraus Schlussfolgerungen für ganz Sachsen gewonnen werden sollen, ist eine wissenschaftliche Begleitung erforderlich.
"Um Effekte ablesen zu können, wären mehrere parallele Modellprojekte wenig sinnvoll", sagt das Gesundheitsamt.
Titelfoto: Montage: Petra Hornig, Norbert Neumann