Dresdner CDU-Politiker macht sich selbst zum Comic
Dresden - Seit 2009 ist Christian Hartmann (50, CDU) Mitglied im Landtag. Bei der kommenden Wahl tritt er erneut als Direktkandidat im Dresdner Norden an. Für seine Plakatkampagne hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Denn neben seinem echten Konterfei und den sonst üblichen Polit-Slogans hängt der CDU-Fraktions-Chef jetzt auch 1000 Plakate im Comic-Stil auf. Die zeigen ihn als Polizisten, Rocker, Bauarbeiter und sogar als Indianer!
Mit Letzterem möchte Hartmann, der auch stellvertretender Landesvorsitzender seiner Partei ist, auf die Debatte rund um Winnetou hinweisen. Die Schilder sollen auf witzige Art zum Nachdenken anregen.
"Bei aller Ernsthaftigkeit müssen wir uns unseren Humor bewahren. Politik soll auch Spaß machen", erklärt Hartmann. "Schließlich darf man sich als Politiker auch nicht allzu ernst nehmen."
Ein bisschen Ernst ist dann aber doch dabei. Für Sachsen stehe am 1. September viel auf dem Spiel, stellt der ehemalige Polizist klar. Und prognostiziert zwei Szenarien: "Stabilität mit der CDU unter Michael Kretschmer oder politisches Chaos."
Wichtig sind Hartmann im Wahlkampf die Themen Zuwanderung, Sicherung des Wohlstandes und die Wahrung des kulturellen Erbes in Sachsen.
Titelfoto: Steffen Füssel