So will Dresden das Advents-Chaos ohne Carolabrücke eindämmen

Dresden - Der Verkehr rollt (spätestens) seit dem Brückeneinsturz nur noch zäh durch die Stadt. Mit dem Striezelmarkt (öffnet 27. November) und den anderen Weihnachtsmärkten, die Millionen Besucher anziehen, droht komplettes Chaos. Nun präsentierte das Rathaus sein neues Konzept für den Adventsverkehr.

Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) präsentierte sein neues Verkehrskonzept.  © Eric Münch

Die wichtigste Botschaft: "Wer den Besuch der Weihnachtsmärkte in der Adventszeit genießen möchte, nutzt öffentliche Verkehrsmittel und lässt sein Auto außerhalb des Zentrums stehen", sagt Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne). Am besten komme man mit Bus und Bahn in die Innenstadt.

Für Autofahrer hat das Rathaus im Ostragehege den Parkplatz an der Messe (P7, 1200 Plätze, an 20 Tagen kostenlos) und Sportpark Ostra (P1, P2, P3 mit 500 Plätzen, kostenlos) eingerichtet. Von dort aus fahren alle sechs Minuten die zusätzlich eingerichtete Straßenbahnlinie 20 und die Linie 10 direkt in die Innenstadt.

Insgesamt rechnen die DVB in der Adventszeit mit bis zu 730.000 Fahrgästen pro Tag im ÖPNV (120.000 mehr als normal), sehen sich gut vorbereitet. Im letzten Jahr mussten während der Adventszeit aber gut 500 Fahrgäste wegen Überfüllung "zurückbleiben" und aufs nächste Fahrmittel warten. Reisebusse können westlich der Marienbrücke parken (130 Plätze).

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In den Vorjahren blieb die Wilsdruffer Straße stadtauswärts gesperrt. Dieses Jahr erfolgt die Sperrung dieser Fahrspur nur zeitlich begrenzt - während der Öffnungszeiten des Striezelmarktes (90.000 Besucher pro Tag) täglich von 9.30 bis 22 Uhr. Der morgendliche Berufsverkehr kann also noch rollen. Der Verkehr in westliche Richtung kann weiter uneingeschränkt fahren.

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Radfahrer bekommen Vorteile

Anders als in den Vorjahren wird die Fahrbahn der Wilsdruffer Straße in Richtung Osten (Pirnaischer Platz) nicht komplett, sondern nur während der Öffnungszeiten des Striezelmarktes von 9.30 bis 22 Uhr gesperrt.  © imago/Sylvio Dittrich
Weiter durchgängig befahrbar, sofern kein Stau, bleibt die Wilsdruffer Straße in westliche Richtung (zum Postplatz).  © Steffen Füssel
Noch kommen Autofahrer am Terrassenufer nur bis zum Hasenberg. Um den Verkehr zu entlasten, gibt die Stadt die Strecke ab 20. November frei.  © Steffen Füssel
Dann können Autofahrer über den Hasenberg an der Synagoge und Rathenauplatz fahren. Aber nur in Richtung Osten. Vom Hasenberg aufs Terrassenufer kommt man nicht.  © Norbert Neumann

Um die Situation in der Innenstadt zu entlasten, gibt das Rathaus ab 20. November außerdem das Terrassenufer in östliche Fahrtrichtung wieder frei - dafür wird der Hasenberg an der Synagoge freigegeben, von wo aus es weiter über Rathenauplatz geht.

Aber Achtung: Aufgrund des begrenzten Platzes nur in die östliche Richtung! Wer also vom Pirnaischen Platz kommt, Richtung Landtag fahren will, kann die Strecke über Hasenberg und Terrassenufer nicht nutzen (stattdessen etwa über Wilsdruffer).

Eine Ausnahme gilt für Radfahrer, die beide Richtungen am Hasenberg/Terrassenufer befahren können. Im Bereich der Weihnachtsmärkte hebt das Rathaus die Freigabe für Radler im Fußgängerbereich (vorübergehend) auf.

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Ab 27. November sollen Radler auf der nördlichen Elbseite (Elberadweg weiter gesperrt) über die Köpckestraße geleitet werden, deren Einrichtung bereits läuft.

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