Knapp bei Kasse? OB Hilbert muss Dresdens "Gürtel enger schnallen"!
Dresden - Das Rathaus muss sparen. Weil der Freistaat Sachsen weniger Geld zuweist, fehlen der Stadt in den nächsten vier Jahren etwa 250 Millionen Euro. OB Dirk Hilbert (52, FDP) sprach im Juni deshalb von "dramatischen Auswirkungen für die Haushaltsplanung".
Während im Rathaus der parlamentarische Betrieb langsam an Fahrt aufnimmt, laufen im Hintergrund schon die Gespräche. Laut TAG24-Informationen soll der OB im regen Austausch mit den Fraktionen stehen.
Ziel sind stabile Mehrheiten in einem Kommunalparlament, das sich nun aus 15 unterschiedlichen Parteien und Wahlbündnissen zusammensetzt.
Das wird die anstehenden Haushaltsverhandlungen nicht leichter machen.
Bei den Beigeordneten und ihren Geschäftsbereichen wird jedenfalls schon mal der Rotstift angesetzt, werden Einsparpotenziale geprüft. Droht der Stadt etwa erneut eine Haushaltssperre? Dazu wollte sich das zuständige Fachamt gegenüber TAG24 nicht äußern.
Gegenwärtig werde seitens der Stadt an der Zusammenstellung des Finanzzwischenberichts für das laufende Haushaltsjahr gearbeitet, hieß es. Wenn dieser fertig ist, werde der OB "zeitnah den Stadtrat und die Öffentlichkeit" über weitere Schritte informieren.
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