"Masterplan Prohlis" wird zum Plänchen...

Dresden - Prohlis soll lebenswert werden: Im Herbst 2023 beschloss der Stadtrat seinen "Masterplan Prohlis 2030+" einstimmig. Doch für die Umsetzung prioritärer Maßnahmen fehlt der Stadt Geld. Sie muss ihren Masterplan auf ein Plänchen zusammenschrumpfen.

Die meisten Dresdner Stadtteile gelten als lebenswerter als Prohlis.
Die meisten Dresdner Stadtteile gelten als lebenswerter als Prohlis.  © Thomas Türpe

Wie Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) auf Grünen-Anfrage zugibt, stehen zentrale Projekte des Masterplans vor dem Aus. Dazu zählt der Fortbestand des Quartiersmanagements und des Kinder- und Familientreffs Mareicke in Prohlis, beides nach Plan eigentlich eine Top-Priorität.

Ersterem fehlt ab 2026 der finanzielle Rückhalt: "Durch die aktuellen Finanzierungs-Herausforderungen besteht eine Finanzierungslücke derzeit für 2026 und 2027", schreibt der OB.

Der Erhalt des Familientreffs droht am Zustand des Treff-Gebäudes an der Vetschauer Straße zu scheitern. Denn obwohl die Zulässigkeit der Gebäudenutzung ohne bauliche Maßnahmen laut Rathaus "ungewiss" ist, sieht der Haushaltsentwurf 2025/26 keine Sanierungsmittel vor.

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Das Treff-Team warnte im November, dass der Innenhof Vetschauer Straße bei Schließung "zu einer Art No-Go-Bereich" werden könnte.

OB Dirk Hilbert (53, FDP) kann wichtige Prohlis-Projekte nicht finanzieren.
OB Dirk Hilbert (53, FDP) kann wichtige Prohlis-Projekte nicht finanzieren.  © Petra Hornig

Kleiner Trost: Für die Herrichtung trister Innenhöfe an der Spreewalder Straße und die Förderung verschiedener Kitas und eines Horts in Prohlis sollen weiterhin Gelder im Haushalt reserviert sein. Im Februar entscheidet der Stadtrat über den Haushaltsentwurf.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Petra Hornig

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