Dresden hebt Haushaltssperre auf! Woher kommt plötzlich das Geld?
Dresden - Entwarnung nach November-Steuerschätzung! Die Stadt Dresden muss die seit Juni geltende Haushaltssperre nicht aufrechterhalten.
Grund dafür sind deutlich höhere Einnahmen bei der Gewerbesteuer. So kommen entgegen bisheriger Prognosen insgesamt 41,7 Millionen Euro hinzu. Statt der geplanten 398,2 Millionen Euro des Finanz-Zwischenberichts liegt die Summe damit bei nunmehr 460,3 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Jahr 2022, wo mit 426,1 Millionen Euro bereits so viel Gewerbesteuer wie noch nie eingenommen wurde, haben die Großsteuerzahler nun noch einmal kräftig die Stadtkasse gefüllt und bisherige Ergebnisse übertroffen.
Somit kann die Amtsleiterin der Stadtkämmerei in Absprache mit OB Dirk Hilbert (52, FDP) die Haushaltssperre zum 23. November aufheben.
"In erster Linie muss unser Dank den Unternehmen und Gewerbetreibenden gelten, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen zu diesem Wachstum beitragen. Diese Steuereinnahmen machen es möglich, dass die Stadt ihre gesellschaftlichen Aufgaben erfüllen kann", erklärt Hilbert.
Es seien jedoch Einmaleffekte, warnt der 52-Jährige angesichts des kommenden Haushaltsjahres: "Im Moment rechnen wir mit einem Minus von rund 50 Millionen Euro für 2024."
Titelfoto: Thomas Türpe