Debatte aufgeschoben, doch Demos in Dresden finden statt
Dresden - Angesichts der erwarteten Einsparungen in Millionenhöhe sowohl im Sozialwesen als auch im öffentlichen Nahverkehr demonstrierten am Donnerstag Hunderte Menschen vor dem Rathaus. Doch die erwartete Stadtrats-Finanzdebatte wurde vertagt.

"21 soziale Dienste sollen bis zum 31. März geschlossen werden, 27 Einrichtungen müssen beispiellose Kürzungen verkraften, 68 Dresdner Schulen verlieren ihre Schulsozialarbeiter", polterte Franziska Aegerter (41) vom Kulturbüro Dresden.
Gemeinsam mit rund 300 Demonstranten ging der Demo-Zug um 15 Uhr Richtung Rathaus, um sich dort der vom "Bündnis gegen Kürzungen" (BgK) ausgerufenen Großdemo anzuschließen.
Nach Demo-Start erfuhren die Beteiligten, dass die geplante Stadtrats-Finanzdebatte verschoben worden sei: "Drei Petitionen mit rund 70.000 Stimmen haben dem Stadtrat wohl gezeigt, wie populär die geplanten Kürzungen sind", reagierte ein Sprecher des BgK.
Rund 700 Demonstranten skandierten "Kürzungen bei den DVB - nee, nee, nee!"
Titelfoto: Thomas Türpe