Das vorerst letzte WID-Projekt: Sozialwohnungen warten auf Mieter

Dresden - Zwei Jahre dauerte der Bau, nun stehen an der Fröbelstraße 5 zwischen Löbtau und der Friedrichstadt 62 neue Sozialwohnungen zum Einzug bereit.

WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel (52) und Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) am Dienstag bei der Einweihung.
WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel (52) und Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) am Dienstag bei der Einweihung.  © Eric Münch

11,4 Millionen Euro ließ sich die stadteigene WiD das Projekt kosten. Ab dem 1. August beziehen die ersten Mieter das Haus. "Hier tobt das pralle Leben", sagt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) mit Blick auf den benachbarten Kindersportplatz.

Die Kaltmiete beträgt 7 Euro pro Quadratmeter. Neben großen Familienwohnungen für bis zu sechs Personen birgt das olivgrüne Haus auch kleinere Einheiten für Singles und Paare. Ein Teil des Gebäudes ist barrierefrei. Ein großer Innenhof mit Spielflächen lädt zum Verweilen ein.

Ein Grund für die gestiegene Nachfrage nach sozialem Wohnraum ist der Zuzug Geflüchteter, so Kaufmann. "Wir sind hier echt in einer Klemme." Denn das Angebot komme nicht mehr hinterher.

Eskalation im Brunnen-Streit: Dieses Hilbert-Event will Fraktion jetzt "opfern"
Dresden Politik Eskalation im Brunnen-Streit: Dieses Hilbert-Event will Fraktion jetzt "opfern"

Schlimmer noch: Wegen gestiegener Zinsen, Materialengpässen und zu niedrigen Zuschüssen legt die WiD alle neuen Bauvorhaben auf Eis.

Dresden wächst

Ab dem 1. August können die Mieter in die 62 Wohnungen an der Fröbelstraße 5 einziehen.
Ab dem 1. August können die Mieter in die 62 Wohnungen an der Fröbelstraße 5 einziehen.  © Eric Münch

Nur die bereits begonnen Projekte kommen zum Abschluss. Für Ende dieses Jahres ist noch die Einweihung der Standorte Schrammstein- und Junghansstraße (20 Wohnungen) geplant.

Die Einheiten werden dringend gebraucht. Denn die Stadt wächst - und mit ihr auch die Zahl der Wohnscheinberechtigten. Das sind Menschen mit geringem Einkommen, die Anspruch auf öffentlich geförderten und dadurch vergünstigten Wohnraum haben. In Dresden sind das derzeit knapp 67.000 Personen.

Die genauen Details und das Antragsformular, das beim Sozialamt eingereicht werden muss, sind online abrufbar: dresden.de/wohnberechtigungsschein.

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch

Mehr zum Thema Dresden Politik: