Das vorerst letzte WID-Projekt: Sozialwohnungen warten auf Mieter
Dresden - Zwei Jahre dauerte der Bau, nun stehen an der Fröbelstraße 5 zwischen Löbtau und der Friedrichstadt 62 neue Sozialwohnungen zum Einzug bereit.

11,4 Millionen Euro ließ sich die stadteigene WiD das Projekt kosten. Ab dem 1. August beziehen die ersten Mieter das Haus. "Hier tobt das pralle Leben", sagt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) mit Blick auf den benachbarten Kindersportplatz.
Die Kaltmiete beträgt 7 Euro pro Quadratmeter. Neben großen Familienwohnungen für bis zu sechs Personen birgt das olivgrüne Haus auch kleinere Einheiten für Singles und Paare. Ein Teil des Gebäudes ist barrierefrei. Ein großer Innenhof mit Spielflächen lädt zum Verweilen ein.
Ein Grund für die gestiegene Nachfrage nach sozialem Wohnraum ist der Zuzug Geflüchteter, so Kaufmann. "Wir sind hier echt in einer Klemme." Denn das Angebot komme nicht mehr hinterher.
Schlimmer noch: Wegen gestiegener Zinsen, Materialengpässen und zu niedrigen Zuschüssen legt die WiD alle neuen Bauvorhaben auf Eis.
Dresden wächst

Nur die bereits begonnen Projekte kommen zum Abschluss. Für Ende dieses Jahres ist noch die Einweihung der Standorte Schrammstein- und Junghansstraße (20 Wohnungen) geplant.
Die Einheiten werden dringend gebraucht. Denn die Stadt wächst - und mit ihr auch die Zahl der Wohnscheinberechtigten. Das sind Menschen mit geringem Einkommen, die Anspruch auf öffentlich geförderten und dadurch vergünstigten Wohnraum haben. In Dresden sind das derzeit knapp 67.000 Personen.
Die genauen Details und das Antragsformular, das beim Sozialamt eingereicht werden muss, sind online abrufbar: dresden.de/wohnberechtigungsschein.
Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch