Ein wahrscheinlich historischer Tag: Baugenehmigung für die Königsbrücker da!
Dresden - Ein weiteres Kapitel in der gefühlt unendlichen Geschichte um den Ausbau der Königsbrücker Straße wird aufgeklappt. Dieses Mal mit erfreulichem Inhalt: Die Landesdirektion Sachsen hat die Baugenehmigung für den Abschnitt zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee erteilt!
Neben dem Ausbau der Fahrbahnen und Gehwege ist ebenso die Erneuerung der Straßenbahngleise und -anlagen (inklusive barrierefreier Haltestellen) auf 1,5 Kilometern Länge vorgesehen. Die Straße erhält durchgehende Radwege in beide Richtungen.
Das bisherige Pflaster wird durch eine Asphaltdecke ersetzt. Die "Köni" bekommt mit 137 Bäumen zudem einen "Grünanstrich" verpasst.
Auch die unterirdischen Versorgungsleitungen (Wasser, Abwasser) werden auf Vordermann gebracht. Durch die Sanierung der Straße soll sich der Verkehrslärm für die Anwohner deutlich verringern.
Der Start der Bauarbeiten ist im Frühjahr 2026 geplant.
Planfeststellungsverfahren gestaltete sich sehr komplex
OB Dirk Hilbert (52, FDP) ist erleichtert: "Auf diesen Tag hat die Stadtverwaltung lange hingearbeitet. Die Baugenehmigung ist da und wir können eine der schlimmsten Buckelpisten der Stadt endlich verschwinden lassen."
Rückblick: Seit den 1990er-Jahren ging es bei den Planungen für die Königsbrücker hin und her. 2016 beschloss der Stadtrat die Sanierung, 2018 wurde die Beantragung des Baurechts eingeleitet.
"Das Planfeststellungsverfahren gestaltete sich wegen der vielen Betroffenheiten inmitten der Dresdner Neustadt sehr komplex", erklärte dazu die Landesdirektion.
Mehr als 400 Einwendungen von Bürgern wurden von der Rechtsaufsicht geprüft und bewertet.
Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann