Ausufernd und wenig konkret: CDU kritisiert Dresdens Klimakonzept

Dresden - Im Februar stellte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (59, Grüne) Dresdens Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept (IEK) vor. Schließlich soll Dresden spätestens 2040, in Teilen schon 2035 klimaneutral sein. Komplett unrealistisch, findet die CDU-Fraktion im Stadtrat.

Das Umspannwerk Dresden Süd: Woher kommt der Strom der Zukunft?
Das Umspannwerk Dresden Süd: Woher kommt der Strom der Zukunft?  © dpa/Sebastian Kahnert

Die Beschlussvorlage der Verwaltung sei mit Hunderten Seiten Umfang einerseits ausufernd, andererseits zu wenig konkret.

"Was die Maßnahmen kosten werden, steht in der Vorlage nicht. Erst wenn alle Kosten auf dem Tisch liegen, kann man über das Konzept entscheiden", kritisiert Veit Böhm (57), umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Auch über das Thema Ressourcenverbrauch informiere die Vorlage nicht. Aktuell könne Dresden seinen Energiebedarf zwar fast noch decken.

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Dresden Politik Druck wächst: Wie soll die Bundesgartenschau in Dresden finanziert werden?

Doch bei steigendem Strombedarf, wenn mehr E-Autos Dresdens Straßen befahren und mehr Wärmepumpen Dresdens Schulen, Ämter, Wohnhäuser heizen sollen, werde es kritisch.

Die CDU-Stadträte Heike Ahnert (44) und Veit Böhm (57) üben scharfe Kritik.
Die CDU-Stadträte Heike Ahnert (44) und Veit Böhm (57) üben scharfe Kritik.  © Thomas Türpe

CDU-Fraktions-Chefin Heike Ahnert (44) wird deutlich: "Am Ende zahlt der Bürger. In der aktuellen Fassung sind die Klimaziele aus dem Rathaus weder realistisch noch zustimmungsfähig."

Titelfoto: Montage: dpa/Sebastian Kahnert, Thomas Türpe

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