Abriss und Neubau: Entscheidung im Wartehaus-Zoff
Dresden - Er war DAS Zoff-Thema des Frühjahrs 2021: der geplante Abriss von 800 völlig intakten Wartehäuschen in Dresden. Sogar die NDR-Satiresendung "Extra3" berichtete in ihrer Rubrik "Realer Irrsinn" einmal mehr über Dresden.
Doch trotz aller Diskussionen wurde der Abriss beschlossen. Nun hat der Ausschuss für Wirtschaftsförderung entschieden, wie es weitergeht.
In der Sitzung am Mittwoch wurden die sogenannten Außenwerberechte neu vergeben. Den Zuschlag haben mit der Wall GmbH und der Ströer-Tochter Deutsche Städte-Medien GmbH (DSM) die Unternehmen bekommen, die auch bisher dafür verantwortlich waren.
Somit reißt Wall seine eigenen Häuschen ab, um danach an derselben Stelle neue zu bauen.
Baubürgermeister Stephan Kühn (42, Grüne) sagt trotzdem: "Wir legten großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz." So müssten zahlreiche Auflagen beachtet werden.
"Wir werden die Einnahmen erhöhen und die Ausgaben für die Stadt reduzieren." Für die Werberechte kassiert Dresden künftig gut 2,3 Millionen Euro pro Jahr.
Ab- und Neubau soll ab Januar beginnen.
Titelfoto: Ove Landgraf