6000 Objekte zur Auswahl: Dresden will Vonovia 3000 Wohnungen abkaufen
Dresden - Um den Wohnungsbestand der stadteigenen Wohnungsgesellschaft WiD aufzustocken und für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, will Dresden der Vonovia bis zu 3000 Wohnungen abkaufen. Dabei wurde am Donnerstag der nächste Schritt gemacht.
Die Vonovia hat der WiD eine Auswahl von etwa 6000 Wohnungen übergeben. "Nun können Stadt und WiD für sich entscheiden, bei welchen Wohnungen sie sich einen Ankauf vorstellen können. Dann gehen wir partnerschaftlich in die weiteren Gespräche", sagt Vonovia-Regionalbereichsleiter Sebastian Krüger (44).
Bei der Auswahl geeigneter Wohnungen werde man laut OB Dirk Hilbert (50, FDP) "finanzielle Aspekte genauso berücksichtigen wie soziale und städtebauliche Faktoren".
Für die WiD, die ihre Neubau-Vorhaben aufgrund der Baupreis- und Zinsentwicklung stoppen musste, bietet der Ankauf der Vonovia-Wohnungen die Möglichkeit, weiter bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwache Haushalte in Dresden dauerhaft anzubieten.
Um welche Wohnungen es sich handelt, wurde noch nicht gesagt. Krüger betont jedoch, dass sich die angebotenen Wohnungen über das ganze Stadtgebiet verteilen. "Es handelt sich verschiedenste Haus- und Wohnungstypen", sagt er.
Wohnungen, an denen die Stadt kein Interesse hat, sollen auf dem freien Markt verkauft werden.
Titelfoto: Norbert Neumann, Vonovia SE/André Wirsig